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Experten: WHO-Notfallzulassung im April ist wahrscheinlich

  ·   2021-04-02  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: WHO;Impfstoff;Sinovac
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Die COVID-19-Impfstoffe von Sinovac und Sinopharm werden wahrscheinlich bis Ende April in die Liste für den Notfalleinsatz der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgenommen, obwohl die WHO-Experten gleichzeitig auch sagen, dass die Daten der Impfstoffe für ältere Menschen noch nicht ausreichen.

Die chinesischen Impfstoffhersteller Sinopharm und Sinovac haben Daten zu ihren COVID-19-Impfstoffen vorgelegt, die auf eine Wirksamkeit hindeuten, die mit dem von der WHO geforderten Standard kompatibel wäre. Das entspreche einer Wirksamkeit von etwa 50 Prozent und vorzugsweise nahe bei oder über 70 Prozent, teilte der Vorsitzende der Strategischen Beratenden Expertengruppe (SAGE) der WHO, Alejandro Cravioto, am Mittwoch laut Reuters mit. Die SAGE hoffe, bis Ende April Empfehlungen zu diesen chinesischen Impfstoffen herausgeben zu können, so Cravioto weiter. Er wies aber darauf hin, dass die Impfstoffe zunächst eine Notfallzulassung von der WHO oder von einer nach Ansicht der SAGE ähnlich strengen Regulierungsbehörde benötigen würden, bevor die SAGE-Experten Empfehlungen zu ihrer Verwendung abgeben können.

Die chinesischen Hersteller Sinopharm und Sinovac hatten sich bereits um die Aufnahme in die Notfallliste der WHO beworben und die WHO im Februar auch Experten zur Untersuchung ihrer Produktionsstätten nach Beijing geschickt.

Die chinesischen Experten sind der Meinung, dass der Mangel an Daten über die Gruppe der älteren Menschen kein Hindernis für den Prozess darstelle. Bei den Daten, die Sinopharm und Sinovac der WHO vorlegten, handelte es sich um die Daten aus ihren klinischen Phase-III-Studien- es gab nicht viele ältere Freiwillige, die an dieser späten Studienphase teilnahmen. Aber mittlerweile seien chinesische Impfstoffe in vielen Ländern bei einer großen Anzahl älterer Menschen bereits eingesetzt worden, was ihre Wirksamkeit und Sicherheit beweise, betonte Zeng Guang, ehemaliger Chef-Epidemiologe des Chinesischen Zentrums für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC), am Donnerstag gegenüber der Global Times. Aber die Vorschläge der WHO seien für chinesische Hersteller trotzdem eine Überlegung wert, da sie lernen sollten, in Zukunft Daten rechtzeitig einzureichen, so Zeng.

Yang Xiaoming, CEO der China National Biotec Group von Sinopharm, hatte zuvor gegenüber den Medien erklärt, dass die Gruppe aus Gründen der Sicherheit zunächst klinische Phase-III-Studien an Menschen im Alter von 18 bis 59 Jahren, dann an Menschen ab 60 Jahren und schließlich an Minderjährigen durchgeführt habe.

Aber während die Versuche und die Anwendung der Impfstoffe weiter fortschreiten, hat China sein inländisches Impfprogramm schon auf Menschen im Alter von 60 Jahren und älter erweitert. Viele ausländische Länder, die die Impfstoffe von Sinopharm und Sinovac einsetzen (darunter Brasilien, Chile und die Türkei) haben überdies bei ihren Impfkampagnen sogar älteren Menschen Vorrang eingeräumt.

Auch der CEO von Sinovac, Yin Weidong, schlug vor, ältere Menschen mit chronischen Krankheiten bei Impfkampagnen zu bevorzugen, da die Impfstoffe diese Menschen - eine Gruppe mit hohem Infektionsrisiko - effektiv schützen könnten.

Tao Lina, ein in Shanghai ansässiger Impfstoffexperte, sagte der Global Times am Donnerstag während der Überprüfung chinesischer Impfstoffe durch die WHO, dass die Sicherheit wichtiger sein sollte als die Wirksamkeit, da die Wirksamkeit durch Impfverfahren noch verbessert werden könne. Zum Beispiel kann eine dritte Dosis an Empfänger verabreicht werden, die nach zwei Impfungen noch nicht genügend Antikörper produzieren können.

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