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Chinesische und deutsche Forscher finden vielversprechende Kräutertherapie für milde COVID-19 Verläufe |
· 2020-11-10 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: TCM;COVID-19 | Druck |
In einer vor kurzem veröffentlichten Studie haben chinesische und deutsche Forscher angeregt, dass ShufengJiedu-Kapseln eine vielversprechende pflanzliche Therapie für milde COVID-19 Fälle sein könnten. Das patentierte pflanzliche Arzneimittel besteht aus acht Arzneipflanzen.
Die wissenschaftliche Arbeit wurde am 22. Oktober von Phytomedicine, einer monatlich erscheinenden, von Fachkollegen begutachteten medizinischen Zeitschrift, online veröffentlicht. Zum Forschungsteam gehörten Xia Lu vom Shanghai Public Health Clinical Center, welches der Fudan-Universität angegliedert ist, Shi Yujing von der Chinesischen Akademie der Chinesischen Medizinischen Wissenschaften, Su Jie von der Shanghai Tech University und Thomas Friedemann vom HanseMerkur-Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin am Universitätsklinikum Hamburg.
Derzeit gebe es keine bestätigte Heilung oder einen Impfstoff für COVID-19. Doch der Einsatz der Traditionellen Chinesischen Kräutermedizin (TCM) zur Bekämpfung von COVID-19 errege internationale Aufmerksamkeit, weil sie während der Pandemie regelmäßig angewendet werde, sagten die Autoren in der Studie. TCM sei im Jahr 2003 zur Behandlung von SARS und im Jahr 2009 zur Behandlung von Influenza A (H1N1) erfolgreich eingesetzt worden.
ShufengJiedu-Kapseln, bestehend aus acht Arzneipflanzen, seien für die Behandlung verschiedener viraler respiratorischer Infektionskrankheiten aufgrund ihrer antiviralen, entzündungshemmenden und immunmodulierenden Wirkung bei akuten Lungenschäden anerkannt, sagten die Autoren.
Die antiviralen und entzündungshemmenden Eigenschaften von ShufengJiedu-Kapseln wurden durch das Mausmodell bestätigt. Die verminderten Entzündungsfaktoren im Lungengewebe von mit dem Coronavirusinfizierten Mäusen lassen sich durch eine Dämpfung der pro-inflammatorischen Wege durch bioaktive Verbindungen der Kapseln erklären, sagten sie.
Die Netzwerkanalyse habe gezeigt, dass 11 Entzündungs- und Immunmodulations-bezogene Pfade durch bioaktive Verbindungen der Kapseln beeinflusst wurden, sagten sie.
Die Autoren hatten Daten aus einer klinisch-pragmatischen empirischen Studie mit Patienten, bei denen COVID-19 diagnostiziert worden war, untersucht, um die klinische Wirksamkeit der Kapseln zu beurteilen und den optimalen Zeitpunkt für den Behandlungsbeginn zu bestimmen, hieß es in der Studie.
Die klinischen Daten zeigten, dass ShufengJiedu-Kapseln, die zusätzlich zur antiviralen Standardtherapie verabreicht wurden, die klinische Genesungszeit von COVID-19 und die Müdigkeit sowie die Hustentage im Vergleich zur antiviralen Standardtherapie allein signifikant reduzierten.
Die pflanzliche Therapie war signifikant wirksamer, wenn sie innerhalb der ersten acht Tage nach dem Einsetzen der COVID-19-Symptome angewendet wurde, sagten die Autoren.
„Klinische Daten lieferten einige vielversprechende Hinweise darauf, dass die Kapseln den symptomatischen Verlauf von COVID-19 bei Patienten mit leichten und mittelschweren Symptomen verkürzen könnten. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass es vorteilhaft ist, die Kapseln unmittelbar nach dem Auftreten der ersten Symptome zu verabreichen“, sagten die Autoren.
Es sei jedoch eine groß angelegte randomisierte, doppelblinde und Placebo-kontrollierte klinische Studie notwendig, um die Wirkung dieser Studie unter realen Bedingungen mit ShufengJiedu-Kapseln für die Behandlung von COVID-19-Patienten zu bestätigen.
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