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Merkel will chinesisch-europäische Beziehungen voranbringen

  ·   2020-06-29  ·  Quelle:German.people.cn
Stichwörter: Deutschland;China
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In einem ihrer seltenen Zeitungsinterviews hat sich Deutschlands Kanzlerin Merkel am Freitag für eine Nachholung des EU-China-Gipfels in Leipzig ausgesprochen, um das Verhältnis der EU mit China voranzubringen. Zudem signalisierte die Kanzlerin Europas Bereitschaft, mehr verteidigungspolitische Eigenverantwortung zu übernehmen, da möglicherweise mit einem weiteren Rückzug der USA zu rechnen sei.

In ihrem ersten Zeitungsinterview seit Beginn der Coronavirus-Pandemie und vor Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft am 01. Juli hat Bundeskanzlerin Merkel sich unter anderem zu den Beziehungen zwischen der EU und China geäußert. Dem sechs Medienhäusern umfassenden Zeitungsverbund „Europa“, dem unter anderem die Süddeutsche Zeitung angehört, sagte Merkel, dass eine Nachholung des EU-China-Gipfels in Leipzig geplant sei, da dieser das Verhältnis Europas mit China voranbringen solle.

Die Kanzlerin betonte, beide Seiten teilten Interessen, beispielsweise in der Zusammenarbeit beim Klimaschutz. Zudem sei auch ein gemeinsames Investitionsabkommen angestrebt, die Verhandlungen bräuchten jedoch neue Impulse. Auch über die Entwicklungspolitik in Afrika wolle sich die EU mit China austauschen.

Merkel hob zudem die Wichtigkeit des Dialogs mit China hervor. Europa und China seien Partner bei der wirtschaftlichen Zusammenarbeit oder bei der Bekämpfung des Klimawandels, gleichzeitig jedoch auch Wettbewerber mit unterschiedlichen politischen Systemen. Auch die Sorgen um die Zukunft Hongkongs belasten laut der Bundeskanzlerin das Verhältnis zwischen China und Europa. Dennoch sei es „keine gute Idee“ nicht miteinander zu reden.

Angesprochen auf das Verhältnis zwischen Europa und der USA und die US-Pläne eines Teiltruppenabzugs aus Deutschland betonte Merkel die nach wie vor bestehende Relevanz der transatlantischen Verteidigungsgemeinschaft. Dennoch sei eine größere europäische Autonomie gefragt als zu Zeiten des Kalten Krieges. Zwar sei die Stationierung amerikanischer Truppen in Deutschland auch im Interesse der USA, wenn die Vereinigten Staaten sich nun jedoch „aus freiem Willen“ aus der Rolle der Weltmacht verabschieden sollten, dann müsse Europa „sehr grundsätzlich nachdenken“.

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