Deutsche Unternehmen planen, am 25. Mai einen Flug nach China zu chartern, um ihre Mitarbeiter nach China zurückzuschicken, berichtete AFP. Derzeit liefen Gespräche über ein beschleunigtes Verfahren, durch das Mitarbeiter deutscher Unternehmen mit dem Sonderflug nach China zurückkehren können, sagte Jens Hildebrandt, Geschäftsführer der Deutschen Handelskammer in Nordchina, gegenüber AFP. Voraussichtlich wird die Lufthansa den ersten Flug abwickeln. Ein Charterflug mit 200 Sitzplätzen könnte Frankfurt am 25. Mai zum Flughafen Shanghai Pudong verlassen, wobei es für die Passagiere zwingend erforderlich ist, vor dem Abflug einen COVID-19-Test zu machen.
Für den Flug berechtigte Ausländer sind solche, die für notwendige wirtschaftliche, handelspolitische, wissenschaftliche oder technologische Aktivitäten benötigt werden, oder solche, die aufgrund humanitärer Notfälle reisen müssen. Passagiere benötigen einen Nachweis über ein negatives COVID-19-Testergebnis, das nicht früher 48 Stunden vor ihrer Abreise von ihrem Betriebsarzt, den örtlichen Gesundheitsbehörden oder einem Institut, das kommerzielle Tests anbietet, ausgestellt wurde. Nach ihrer Ankunft in China müssen sie einen weiteren COVID-19-Test und einen Antikörpertest durchführen und sich 48 Stunden lang in Shanghai einer obligatorischen Quarantäne unterziehen.
Der erwartete Economy-Class-Ticketpreis liegt laut AFP bei rund 2.500 Euro. Die Kosten für COVID-19-Tests, Unterkunft und Transport bei der Rückkehr nach China werden von den Unternehmen getragen. Es könne später weitere Charterflüge geben, wenn sich der erste als erfolgreich erweise, fügte Hildebrandt hinzu. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war China 2019 vier Jahre in Folge Deutschlands größter Handelspartner mit Waren im Wert von 205,7 Milliarden Euro. Deutschland hat im vergangenen Jahr Waren im Wert von 109,7 Milliarden Euro aus China importiert, ein Anstieg von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. China arbeite mit einigen Ländern und Regionen zusammen, um beschleunigte Kanäle für dringend benötigtes Personal einzurichten, sagte Gao Feng, Sprecher des Handelsministeriums, am Donnerstag.
