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Corona-Krise: China bietet Deutschland Hilfe an |
· 2020-03-25 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Deutschland;Coronavirus | Druck |
Der nordrhein-westfälische Kreis Heinsberg ist besonders von der Corona-Pandemie betroffen. Der örtliche Landrat bat China deshalb um Unterstützung für Schutzmaterialien. Die chinesische Botschaft in Deutschland hat ihm die Lieferung von Schutzmaterialien versprochen.
1000 Infizierte und 21 Tote: Der Kreis Heinsberg ist besonders stark vom Coronavirus betroffen. Die im Kreis verfügbaren Masken oder Schutzkittel würden nur noch für ein paar Tage reichen, schrieb Landrat Stephan Pusch (CDU) am Montag in einem offenen Brief an den chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping. „In meiner Funktion als Landrat bitte ich daher die Volksrepublik China um Unterstützung“, hieß es in dem Schreiben weiter.
Zurzeit haben die chinesische Botschaft und das Generalkonsulat in Düsseldorf bereits Kontakt mit Heinsberg in Bezug auf die Lieferung von Schutzmaterialien aufgenommen. Am späten Montagnachmittag teilte Pusch in einer Videobotschaft mit, dass er prompt einen Anruf des chinesischen Generalkonsuls in Düsseldorf erhalten habe. „Wir haben uns nett unterhalten, er hat seine Hilfe angeboten“, so Pusch. „Die Chinesen würden dann das tun, was sie können, um uns zu helfen“, sagte der CDU-Politiker weiter. Er würde die Materialien persönlich ausladen, falls es dazu komme.
In einer Stellungnahme der chinesischen Botschaft in Deutschland zu dem offenen Brief des Landrats sagte die Sprecherin am Donnerstag, Staatspräsident Xi Jinping habe vor kurzem in einem Schreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel der deutschen Regierung sowie dem deutschen Volk im Namen der chinesischen Regierung und des chinesischen Volkes das tiefste Mitgefühl ausgedrückt. Darüber hinaus habe er betont, dass auch die deutsche Regierung und Freunde aus allen Kreisen in Deutschland ihre Anteilnahme für China im Kampf gegen Covid-19 ausgedrückt bzw. Unterstützung geleistet hätten. China unterstütze nun anders herum auch Deutschland bei der Virus-Bekämpfung entschlossen und sei bereit, alle in unserer [Chinas] Kraft stehende Unterstützung für Deutschland anzubieten, falls dies von Deutschland erwünscht sei.
Der Botschaft zufolge haben vor kurzem die Gesundheitsbehörden und Experten beider Länder u.a. durch Videokonferenzen Informationen ausgetauscht und Erfahrungen geteilt. Dabei wurde auch eine weitere Zusammenarbeit in Bereichen wie Prävention und Kontrolle der Pandemie, Behandlung der Patienten sowie Entwicklung von Impfstoffen vereinbart.
Viele chinesische Unternehmen hätten vor Ort Schutzmaterialien gespendet. In der letzten Woche hat die Sany Group, ein chinesischer Hersteller für Bau- und Bergbaumaschinen, 50.000 Masken mit dem europäischen CE-Zeichen in ihrem Industriepark in Bedburg geliefert, 22.000 davon sollten an Krankenhäuser in Essen und Bedburg verteilt werden. In Heidelberg hat Haier – COSMOPlat in Zusammenarbeit mit dem chinesisch-deutschen Wissenschafts- und Bildungspark eine Reihe von maßgeschneiderten intelligenten Kanälen für Temperaturmessung und Desinfektion an die Universitätsklinik Heidelberg gespendet. Auch der chinesische Automobilhersteller NIO hat in seinem deutschen Hauptsitz in München viele Masken gespendet.
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