US-Präsident Donald Trump sagte am Mittwoch, dass er "sehr enttäuscht" wäre, sollten sich Berichte über die Wiedererrichtung von nordkoreanischen Raketenanlagen bestätigen. 

US-Medien hatten am Dienstag unter Bezugnahme auf die Auswertung von Satellitenbildern durch den Center for Strategic and International Studies, einer Washingtoner Denkfabrik, darüber berichtet, dass Nordkorea auf dem Tongchang-ri Raketengelände mit dem "raschen Wiederaufbau" von Abschussvorrichtungen für Langstreckenraketen begonnen habe.

"Ich wäre sehr enttäuscht, wenn sich diese Berichte als wahr herausstellen sollten. Aber dazu ist es noch zu früh … Wir werden uns die Sache anschauen," sagte Trump gegenüber Journalisten.

Unter Bezugnahme auf amerikanische Regierungsquellen berichtete Reuters am Dienstag, dass die beobachteten Baumaßnahmen nicht sehr alarmierend seien und keinesfalls den Umfang aufwiesen, wie er vor der Aussetzung der Raketenversuche im Jahre 2017 bestanden hatte.

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, verzichtete am Mittwoch darauf, Berichte über einschlägige Aktivitäten der Nordkoreaner zu kommentieren. Stattdessen sagte sie, dass die USA ihre Gespräche mit Nordkorea fortsetzen würden.

Donald Trump und Kim Jong-un waren am 27. und 28. Februar in Hanoi zu ihrem zweiten Gipfeltreffen zusammengekommen, ohne dabei ein Übereinkommen zu erzielen.

Dessen ungeachtet hatte das Weiße Haus erklärt, dass die beiden Staatschefs "sehr gute und konstruktive Gespräche" gehabt und dabei verschiedene Wege "zum Voranbringen der Denuklearisierung und des Aufbaus der Wirtschaft" erörtert hätten.

Trump und Außenminister Mike Pompeo haben zudem ihrer Bereitschaft Ausdruck verliehen, die Gespräche mit Pjöngjang fortzusetzen.