Der französische Präsident Emmanuel Macron hat am Mittwoch in Paris den chinesischen Außenminister Wang Yi getroffen. 

Dabei würdigte Macron Chinas wichtige Rolle und Beiträge für den Abschluss des Pariser Klimaabkommens und die Förderung der politischen Lösung der Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel. Frankreich hoffe, kontinuierlich mit China die strategischen Konsultationen und Koordinierungen zu verstärken und den Multilateralismus zu wahren. Die leitende Rolle der französisch-chinesischen umfassenden strategischen Partnerschaft solle völlig zur Geltung gebracht werden, was angesichts der gegenwärtigen komplizierten internationalen Situation von großer Bedeutung sei.

Wang Yi erwiderte, im Januar 2018 habe Präsident Macron China einen erfolgreichen Staatsbesuch abgestattet. Staatspräsident Xi Jinping und Macron hätten gemeinsam eine umfassende Planung für die Entwicklung der chinesisch-französischen Beziehungen in der neuen Phase ausgearbeitet. Sein Frankreich-Besuch ziele jetzt darauf ab, eine Umsetzung der von beiden Staatschefs erreichten Einigungen zu fördern. China wolle mit Frankreich weiterhin die bilateralen Kontakte vertiefen und die gegenseitig nutzbringende Zusammenarbeit ausbauen. Frankreich könne zu einem wichtigen strategischen Partner für die Umsetzung der Seidenstraßen-Initiative werden.

Wang Yi betonte, China lege großen Wert auf Frankreichs Position als eine Großmacht und würdige die unabhängige, selbständige Außenpolitik des Staates. Unter den gegenwärtigen Umständen wolle China mit Frankreich gemeinsam den Multilateralismus vorantreiben und das internationale System und die Normen der internationalen Beziehungen wahren. Beide Länder sollten gemeinsam eine positive Stimme für Frieden und Stabilität in der Welt sein.

Am gleichen Tag traf sich Wang Yi in Paris mit seinem französischen Amtskollegen Jean-Yves Le Drian.