Einige Leute in den USA denken jedoch, dass die Politik der USA, sich in den letzten 40 Jahren in China zu engagieren, eine falsche Entscheidung war. Dies ist eine absurde Sichtweise. Die USA haben diese Entscheidung auf Basis ihrer eigenen Interessen getroffen, die durch die Zusammenarbeit mit China vorangetrieben wurden.
Positive Veränderungen auf der Welt sind auch auf die Zusammenarbeit zwischen China und den USA in wichtigen Fragen wie Frieden, Sicherheit, Terrorismusbekämpfung, Handel, Finanzen, Katastrophenschutz, Armutsbekämpfung und Klimawandel zurückzuführen. Diese wiederum beweisen, dass es notwendig ist, dass die beiden Länder weiterhin zusammenarbeiten.
Einige glauben, dass die Vereinigten Staaten im Handel mit China einen Verlust erlitten haben. Dieser Standpunkt ist unhaltbar. Das Handelsvolumen zwischen China und den USA ist von einem vernachlässigbaren Betrag vor dem Besuch von Präsident Richard Nixon in China im Jahr 1972 auf über 580 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017 angestiegen. Auch die Investitionen haben zugenommen, und zwar in beide Richtungen. Dies hat auf beiden Seiten zu vorteilhaften Ergebnissen geführt.
Die amerikanischen Unternehmen haben eine aktive Rolle bei der Entwicklung Chinas gespielt und gleichzeitig erheblich von der Entwicklung Chinas profitiert: Sie haben Marktanteile und kommerzielle Renditen erhalten. Beispielsweise hat der amerikanische Flugzeughersteller Boeing im Februar 2018 Aufträge für insgesamt 1.690 Maschinen von chinesischen Kunden erhalten, von denen 1.389 bereits ausgeliefert wurden. Die Anzahl der Flugzeuge, die 2017 an chinesische Kunden ausgeliefert wurden, stellte einen Anteil von 26 Prozent an den weltweiten Exporten Boeings dar. Im Jahr 2017 gingen 60 Prozent der US-Sojaexporte nach China. Für viele Branchen und Industrien in den USA machen die nach China exportierten US-Produkte mehr als die Hälfte oder gar zwei Drittel ihres gesamten Exportvolumens aus.
Das große Handelsdefizit der Vereinigten Staaten gegenüber China ist ein Problem, das jedoch auf mehrere Faktoren zurückzuführen ist, darunter die Wirtschaftsstruktur der USA, die niedrige Sparquote und die Hightech-Exportbeschränkungen gegenüber China. China strebt nach keinem Handelsüberschuss, sondern hofft auf ein Gleichgewicht. Die USA verkaufen nicht immer, was China will, da sie ihre Exporte von Hightech-Produkten einschränken. Um das Handelsungleichgewicht zu beseitigen, muss der wahre Grund aufgedeckt werden. Ein Handelskrieg stellt keine richtige Lösung dar und tut keiner Seite gut. Aber wenn jemand darauf besteht, zu kämpfen, dann wird China seine Interessen bis zum Ende verteidigen.
Es gibt auch Vorwürfe, dass chinesische Arbeiter die Arbeitsplätze von ihren amerikanischen Kollegen stehlen, was offensichtlich nicht stimmt. Chinesische Arbeiter gehen nicht in die Vereinigten Staaten, um Jobs zu finden. Die amerikanischen Unternehmen verteilen auf globaler Ebene ihre Ressourcen und ihre Produktion, um ihre Gewinne zu maximieren, was die US-Wirtschaft stark ankurbelt. Obwohl sich das BIP der USA von 2001 bis 2017 fast verdoppelt hat, hat sich der Lebensstandard vieler normaler Amerikaner nicht verbessert, was offensichtlich ein Problem der innerstaatlichen Regierungsführung ist. Genau die Leute, die nicht bereit sind, sich dem Problem zu stellen und es zu lösen, wollen nun China zum Sündenbock machen. Dies dient nur den Interessen bestimmter Gruppen, schützt aber die Interessen der amerikanischen Arbeiter nicht.
„Ich hoffe, dass die Politiker und Strategen der USA an diesem Scheideweg der Geschichte keine falsche Richtung wählen, sondern die richtigen Entscheidungen treffen“, sagte Cui. „Solange beide Länder die Interessen ihrer Bevölkerung in den Vordergrund stellen, ist die richtige Wahl offensichtlich und es dürfte ihnen kaum schwerfallen, die richtige Entscheidung zu treffen.“
