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Wie Europa beim „Fuxing“ zum Chinesischen Traum beiträgt

Von Marcel Iseli  ·   2017-11-17  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Fuxing;Changzhou;China;Europa
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Am 21.September wurde der Fuxing-HochgeschwindigkeitszugRenaissance)– der weltweit schnellste Zug und Chinas neues Aushängeschild in Betrieb genommen. Der Zug setzt auf modernste Technologie und stammt dabei komplett aus chinesischer Produktion. Die Beijing Rundschau hat einen der Hersteller, der maßgeblich an der Fertigung des Zuges beteiligt ist, nämlich das Unternehmen CRRC QSYR eine Tochtergesellschaft des größten Schienenfahrzeugherstellers der Welt, CRRC Corporation Limited in seiner Produktionsstätte in Changzhou, in der Provinz Jiangsu, besucht. 

Die CRCC QSYR ist für die wichtigen Bestandteile Getriebe, Bremssystem und Kupplung der Fuxing-Züge verantwortlich. Diese Bestandteile werden allesamt in unseren Forschungs- und Produktionsstätten entwickelt und produziert, so Herr Chen, der stellvertretende Geschäftsführer von CRRC QSYR, gegenüber der Beijing Rundschau.  

Während die Produktion zwar ausschließlich in China erfolgt, spielen ausländische Produkte und High-End-Technologien bei der Fertigung aber durchaus auch eine große Rolle, denn viele der Maschinen, die beim Entwicklungs- und Produktionsprozess zum Einsatz kommen, sind europäischer, insbesondere deutscher Herkunft. So entdeckten wir bei unserem Rundgang durch die Produktionsstätte in Changzhou diverse Industriemaschinen deutscher Hersteller.  Besonders fielen uns dabei die zahlreichen Maschinen des deutschen Unternehmens Schuler auf, welches vor allem im Gebiet der Umformtechnik und im Bau von Pressen tätig ist. Doch auch amerikanische, österreichische und schweizerische Präzisionsmaschinen kommen im Werk in Changzhou zum Einsatz. Herr Lu, seit über 30 Jahren CRCC-Experte im Bereich Zahnrad-Profilschleifmaschinen (Gear Grinding), erläuterte in diesem Zusammenhang: Europa, allen voran Deutschland, ist sehr wichtig für uns. Ich war geschäftlich bereits zwei Mal in Deutschland und habe dort unter anderem auch an Schulungen teilgenommen. 

Dass sich das Geschäft der Firma allerdings längst nicht nur auf China beschränkt, wird spätestens zum Zeitpunkt klar, als uns Herr Chen, der Gewerkschafts-Vorsitzende von CRCC, etwas über das Exportgeschäft des Unternehmens erzählt: Unsere Produkte werden in über 102 Länder dieser Welt exportiert. 87 Prozent des globalen Eisenbahn-Netzwerkes sind in irgendeiner Form mit Produkten unserer Firma ausgestattet. Allerdings seien die ausländischen Märkte im Gegensatz zum inländischen Markt in Sachen Umsatz trotzdem noch ziemlich unbedeutend für die CRCC QSYR, da der Umsatz in diesen Märkten nur 10 Prozent des globalen Umsatzes ausmache. 

Das China-Geschäft liegt dem staatlichen Unternehmen denn wohl auch ganz besonders am Herzen. Dies brachte Herr Lu besonders schön auf den Punkt: Unsere harte Arbeit, die wir tagtäglich leisten sowie unser Bestreben, in Zukunft noch härter zu arbeiten und auch im Alltag einen Fokus auf Innovation zu legen, das ist unser ganz persönlicher Beitrag zum Chinesischen Traum.  

LINKS:

Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China


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