Eine Woche nach Inkrafttreten des Dekrets von US-Präsident Donald Trump zum Einreiseverbot für Bürger aus sieben Ländern haben die US-Behörden rund 60.000 bereits erteilte Visa annulliert. Die Einreiseerlaubnisse für knapp 60.000 Einzelpersonen seien "vorläufig" annulliert worden, sagte der Sprecher der Konsularabteilung im Außenamt Will Cox in Washington am Freitag.

Trump hatte vergangene Woche per Dekret verfügt, dass Bürger aus den überwiegend muslimischen Ländern, darunter der Irak, der Iran, Libyen, Somalia, Syrien, Sudan und Jemen, 90 Tage lang keine Visa für die USA erhalten. Flüchtlingen aus aller Welt ist die Einreise für 120 Tage untersagt, syrischen Flüchtlingen sogar auf unbestimmte Zeit. Trump will nach eigenen Angaben striktere Überprüfungsmechanismen ausarbeiten lassen, um "radikale islamische Terroristen" aus den USA fernzuhalten.

Das Dekret rief heftige Kritik und Proteste in den Vereinigten Staaten und vielen anderen Ländern der Welt hervor.