In einer Rede an alle UN-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter rief Guterres verschiedene UN-Behörden und alle Mitgliedsstaaten dazu auf, sich zu bemühen, die immer vielfältigeren und kritischeren Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen:  

„Wir stehen vor enormen Herausforderungen. Die vielen Konflikte weltweit haben eine innere Verbindung. Ein neues Phänomen ist aufgetreten - der globale Terrorismus."  

Guterres betonte, die UNO müsse sich gleichzeitig für die Vorbeugung und die Lösung der Konflikte einsetzen. Erst dann könnten Frieden und Prosperität in der ganzen Welt weiter gefördert, eine nachhaltige Entwicklung weltweit verwirklicht und die Menschenrechte gestärkt werden.  

Guterres wies ferner darauf hin, die kontinuierliche Entwicklung der globalen Wirtschaft und die großen Fortschritte der Wissenschaft und Technologie hätten absolut gesehen zur Reduktion der Armut weltweit sowie zur Erhöhung des Lebensstandards beigetragen. Gleichzeitig sei aber auch das soziale Ungleichgewicht weltweit verschärft worden. Das Ungleichgewicht und der Fremdenhass hätten in hohem Maße Feindseligkeit und Unruhe ausgelöst. Diese seien zu unberechenbaren Faktoren für Konflikte weltweit geworden:  

„Wir stehen global vor vielen Problemen, die nicht durch ein einzelnes Land gelöst werden können. Dies ist der Grund, warum wir die Wichtigkeit eines multilateralen Systems hervorheben. Globale Probleme brauchen globale Lösungen. Die UNO ist das Fundament dieses multilateralen Systems."  

Viele Menschen stünden der UNO skeptisch gegenüber, so Guterres. Tatsache sei aber, dass die Existenz und die Bemühungen der UNO viele Menschen gerettet hätten. Die UNO habe vielen geholfen, ihre Leiden zu verringern. Dadurch sei das Leben vieler Menschen verbessert worden.   

Natürlich habe die UNO, so Guterres weiter, als eine große Organisation viele Fehler und Missstände. So müssten innere Reformen der UNO umgesetzt werden, um übermäßige Bürokratie zu reduzieren und die Arbeitseffizienz zu erhöhen. Verschiedene UN-Mitglieder sollten auch den Dialog, das Verständnis und die Kooperation vertiefen, um Meinungsverschiedenheiten innerhalb der UNO auszuräumen.