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USA bekräftigen „Ein-China-Politik“ |
· 2016-12-07 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: USA;Trump | Druck |
Die amerikanische Regierung hat China versichert, sich weiterhin zur „Ein-China-Politik“ zu bekennen. Die Vereinigten Staaten fühlten sich dieser Politik verpflichtet, sagte der Pressesprecher des Weißen Hauses, Josh Earnest, am Montag. Seit 40 Jahren sei die Politik der USA darauf ausgelegt, Frieden und Stabilität auf beiden Seiten der Taiwan-Straße zu wahren.
Der künftige US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag ein Telefongespräch mit Tsai Ing-wen, der Vorsitzenden der Demokratischen Fortschrittspartei auf der Insel Taiwan, geführt. Das Telefonat war das erste zwischen einem US-Präsidenten und der Spitze des politischen Systems auf Taiwan, seit sich China und die USA 1979 einander angenähert hatten.
Nach Kritik legt Trump auf Twitter nach
Nachdem die chinesische Regierung sowie mehrere Experten für internationale Politik den diplomatischen Lapsus Trumps kritisiert hatten, legte dieser am Sonntag auf Twitter nach und griff China wegen dessen Währungspolitik und der Konflikte im Südchinesischen Meer scharf an. Die noch amtierende Regierung in Washington distanzierte sich von Trumps Attacken.
„Ich weiß nicht, welchen Vorteil die USA von diesem Verhalten haben“, sagte der Pressesprecher des amtierenden Präsidenten Barack Obama. „Ich weiß nicht, wie es den Beziehungen zwischen den USA und Taiwan nutzen soll. Ich weiß nicht, wie es dem taiwanesischen Volk nutzen soll. Ich weiß nicht, wie die amerikanisch-chinesischen Beziehungen davon profitieren sollen.“
Auch der Sprecher des amerikanischen Außenministeriums äußerte sich und führte die seit 1979 stabilen Beziehungen beiderseits der Taiwan-Straße auf das Bekenntnis seines Landes zur „Ein-China-Politik“ zurück. „Dies hat sich durch das Telefonat zwischen Trump und Tsai Ing-wen nicht geändert“.
Chinas Führung reagiert besonnen
Die Reaktion des Weißen Hauses trage nicht nur die Empörung des chinesischen Volkes Rechnung, sondern zeige auch, dass Trumps Verhalten dem fundamentalen Interesse der Vereinigten Staaten zuwiderlaufe, sagte ein Wissenschaftler des China Institute of Contemporary International Relations am Dienstag.
„Chinas Reaktion zeigt das Vertrauen in die Stabilität der chinesisch-amerikanischen Beziehungen, seine Geduld mit Donald Trump, ein besseres Verständnis für China zu erlangen und seine Entschlossenheit, die Eckpfeiler chinesisch-amerikanischer Beziehungen zu verteidigen“, sagte Dong.
Die früheren Außenminister der USA, Madeleine Albright und Henry Kissinger, brachten am Montag ebenfalls ihre Unterstützung für die „Ein-China-Politik“ zum Ausdruck.„Ich bin beeindruckt von der besonnen Reaktion der chinesischen Führung“, sagte Kissinger in einer Gesprächsrunde, die am Montagabend vom nationalen Komittee für amerikanisch-chinesische Beziehungen organisiert worden war.
Kissinger erinnerte daran, dass auch der ehemalige US-Präsident Bill Clinton zu Beginn seiner Amtszeit vom Grundsatz der „Ein-China-Politik“ abgewichen war. „Doch zwei Jahre später kam er zu der Einsicht, dass die Politik im Interesse beider Seiten liege“.
Kissinger und Albright merkten an, dass China und die USA bei der Terrorabwehr enger zusammenarbeiten könnten. Der Informationsaustausch über Gefahren, welche die Sicherheit beider Seiten beeinträchtigen, könne neues Vertrauen schaffen.
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