Für 2016 würden in China kontinuierlich steigende Hauspreise erwartet, während die Divergenz zwischen größeren und kleineren Städten anhalten werde, sagte eine Immobilienmarkt-Forschungsorganisation.

Die Politik der Regierung habe möglicherweise dazu beigetragen, das Überangebot an Wohnraum in diesem Jahr zu einem gewissen Grad zu mildern, was die Preise und die Nachfrage in großen Städten verbessert habe, sagte die China Index-Akademie in ihrem aktuellen Bericht.

Die Behörden würden sich 2016 weiterhin auf den Abbau des Überangebotes im Immobiliensektor konzentrieren, was die Durchschnittspreise für Wohnraum im Land um vier bis sieben Prozent ansteigen lassen sollte, wurde darin gesagt.

Im Laufe dieses Jahres seien die durchschnittlichen Preise für Wohnraum in 100 großen Städten auf Jahresbasis um 3,39 Prozent gestiegen, besagte der Bericht. Während Städte ersten Ranges in diesem Jahr einen Preisanstieg um 15,1 Prozent verzeichneten, seien die Preise in Städten zweiten und dritten Ranges gefallen.

Die Marktdivergenz werde 2016 noch ausgeprägter sein, weil der Zufluss an Bewohnern und die wirtschaftliche Entwicklung die Hauspreise in großen Städten ansteigen lassen, während das Überangebot die Preise in kleinen Städten fallen lassen werde, besagte der Bericht.

Um die Marktschwäche und eine breitere wirtschaftliche Verlangsamung zu bekämpfen, hatte Chinas Zentralbank den Referenzzinssatz fünfmal gesenkt und die Mindestreserven der Banken verringert.

Weiterhin hat das Land die Anzahlungsbedingungen für Käufe von Zweitwohnungen gelockert. Einige örtliche Regierungen haben Beschränkungen zurückgenommen.

Der Wohnungsmarkt zeigte im Sommer und Herbst mit steigenden Preisen Anzeichen einer Erholung.

Der Abbau des Überangebots im Immobiliensektor werde 2016 eine der Hauptaufgaben sein, besagte eine Stellungnahme, die in der vergangenen Woche nach der Zentralen Wirtschaftskonferenz herausgegeben wurde, die die Aufgaben im Wirtschaftsbereich für das nächste Jahr formuliert hat. (Quelle: german.china.org.cn)