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Chinas erste Importmesse beginnt |
Von Marc-Stephan Arnold · 2018-11-02 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: CIIE;Shanghai | Druck |
Am Montag, den 5. November 2018 beginnt in Shanghai die erste International Import Expo Chinas (CIIE). Die Messe, deren Eröffnungsrede Chinas Staatspräsident Xi Jinping halten wird, ist ein wichtiges Signal für die gesamte Welt: China leitet damit die nächste Phase seiner Öffnung ein. Kein deutsches Unternehmen mit internationalen Ambitionen wird es sich künftig leisten können, nicht in China präsent zu sein.
Große Zahlen, große Chancen
Die Messe hat 2.800 Unternehmen aus über 130 Ländern und Regionen als Aussteller angezogen. Zudem werden über 160.000 Einkäufer von mehr als 80.000 Unternehmen aus aller Welt erwartet. Niemand will diesen großen, wichtigen Moment der jüngsten Wirtschaftsgeschichte Chinas verpassen.
Die Gelegenheit, in dem auf absehbare Zeit am stärksten wachsenden und dynamischsten Markt der Welt Fuß zu fassen, dürfte für diejenigen Unternehmen, die dies nicht bereits geschafft haben, einen der Hauptmotivationsgründe darstellen, die CIIE zu besuchen.
Teilnehmende Länder, Global Player und Ehrengäste
Unternehmen aller G20-Länder sowie Firmen aus 50 Ländern entlang des Wirtschaftsgürtels Seidenstraße werden auf der Messe vertreten sein.
Darüber hinaus schicken über 200 der 500 stärksten und erfolgreichsten Unternehmen der Welt – der Fortune Global 500 – Vertreter nach Shanghai.
Neben den großen und starken Ländern und Unternehmen werden aber auch mehr als 30 der 44 ärmsten bzw. am wenigsten entwickelten Länder auf der CIIE vertreten sein. China hat diese Länder von der ansonsten obligatorischen Standgebühr befreit.
China hat zudem etwa 10 Prozent der an der CIIE teilnehmenden Länder den Status eines Ehrengastes verliehen. Zu ihnen gehören Ägypten, Brasilien, Kanada, Ungarn, Indonesien, Mexiko, Pakistan, Russland, Südafrika, Vietnam und Großbritannien. Und Deutschland.
Deutschland stark vertreten
Unter den insgesamt 2.800 Ausstellern finden sich 170 Unternehmen aus Deutschland, vor allem aus den Bereichen Hightech, Industrie, Automobil, Chemie, Maschinenbau sowie Lebensmittel und Getränke – also den klassischen Stärken der Deutschen. Das größte Ausstellungsstück der gesamten Expo kommt auch aus Deutschland: eine 200 Tonnen schwere Fräsmaschine der Firma Waldrich Coburg.
Deutschland wurde bereits im Juli als einer der 12 Ehrengäste der Expo bestätigt.
Warum deutsche Unternehmen die neue Öffnungsphase Chinas nutzen sollten
Laut einer Meldung des Internationalen Währungsfonds ist die chinesische Wirtschaft im laufenden Jahr bisher nur um etwa 6,5 Prozent gewachsen. Der IWF hat seine Wachstumsprognose für China für das nächste Jahr auf 6,2 Prozent reduziert. Sollte es tatsächlich so kommen, wäre dies das geringste Wirtschaftswachstum in China seit Ende der 80er Jahre.
Ist der China-Boom also vorbei? Können globale Unternehmen künftig auf China verzichten?
Mitnichten! Denn auf einem so riesigen Markt wie China, wo so viele Menschen und Unternehmen aufeinandertreffen, entstehen die Trends und Lösungen für die Probleme von morgen. Jedes Unternehmen, das weltweit erfolgreich sein will, muss auf diesem dynamischen Markt in irgendeiner Form präsent sein.
Vor 20 Jahren war die Reform- und Öffnungspolitik Chinas noch nicht so weit fortgeschritten, und für viele deutsche Unternehmen war es zu dieser Zeit noch ein Wagnis und Risiko, in China zu investieren. Doch seither hat sich viel getan. China hat sich immer weiter geöffnet und ausländischen Unternehmen und Investoren immer mehr Chancen geboten.
Mit der CIIE öffnet sich China ein weiteres Stück – ein großes Stück. Die Liste der Branchen, in denen ausländische Firmen keine Genehmigungen erhalten (Negativliste), wird immer kürzer. Zollsenkungen auf 1.585 Industrieprodukte – vor allem in den Bereichen Maschinenbau, Ersatzteile und Betriebsmittel sowie Rohstoffe – wurden bereits angekündigt, und die chinesische Regierung ermutigt fortwährend ausländische Unternehmen und Investoren, in China aktiv zu werden. Heute stellt es dank dieser immer weiter fortschreitenden Öffnung kein Risiko mehr dar, in China zu investieren oder eine Zweigstelle zu eröffnen.
Nicht auf dem chinesischen Markt präsent zu sein – das ist das einzige echte Risiko. Ein Risiko, dem man vorbeugen sollte. Dank der CIIE ist das nun einfacher als jemals zuvor.
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