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Ueli Maurer: „Die Seidenstraßen-Initiative dient der ganzen Welt“ |
Von Wei Hongchen und Sun Xuan · 2019-04-26 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Seidenstraßen | Druck |
Ueli Maurer, Bundespräsident und Finanzminister der Schweiz.
„Dieses Projekt (Seidenstraßen-Initiative) wird der ganzen Welt dienen. Wir freuen uns, dass wir einen bescheidenen Teil dazu beitragen können. Es ist kein Projekt für uns allein, sondern auch für die nächste und übernächste Generation.“ Am 25. April erklärte Ueli Maurer, Bundespräsident und Finanzminister der Schweiz, in Beijing, dass die Schweiz und China am 29. April im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative eine Absichtserklärung unterzeichnen werden. Somit wird sich – nach Italien und Luxemburg – ein weiteres europäisches Land dem „Freundeskreis“ der Seidenstraßen-Initiative anschließen.
Auf die Frage, warum sich die Schweiz für den Beitritt zur Seidenstraßen-Initiative entschieden habe, antwortete Maurer: „Die Schweiz ist ein neutraler und unabhängiger Kleinstaat, und wir sind frei und bewegen uns so, wie wir es für richtig befinden.“
Die bevorstehende Absichtserklärung wird das wahrscheinlich wichtigste Ergebnis von Maurers diesmaliger China-Reise werden. Maurer selbst sagte, dass die Absichtserklärung vor allem die schweizerisch-chinesische Handels-, Investitions- und Projektfinanzierungskooperation in Drittmärkten, insbesondere in Zentralasien, betreffen wird. Die Zusammenarbeit beschränkt sich nicht nur auf den Finanzsektor, sondern sie wird auch die Nachhaltigkeit von Projekten hinsichtlich der Aspekte Ressourcen und Umwelt „begleiten“.
Auf die Seidenstraßen-Initiative hat die Schweiz immer aktiv regiert. Im Mai 2017 nahm die damalige Bundespräsidentin Doris Leuthard am ersten Gipfel zur internationalen Zusammenarbeit im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative teil. Diesmal stattet Maurer China einen Staatsbesuch ab und nimmt am zweiten Gipfel teil. Er wird von einer hochrangigen Finanz- und Wirtschaftsdelegation begleitet. Dies zeigt, dass die Schweiz dieser Initiative hohe Bedeutung beimisst.
Laut Maurer können Projekte im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative das Wirtschaftswachstum und den Austausch zwischen Ländern auf verschiedenen Gebieten wie Handel, Waren und Energie erhöhen. All dies sorge auch für Wohlstand. Um dieses Ziel zu erreichen, müssten zunächst jedoch Investitionen getätigt werden.
Doch Maurer sagte auch, dass die Schweiz als Land nicht in Projekte investieren werde, sondern hoffe, privates Kapital in die Initiative einzubeziehen, indem bessere Rahmenbedingungen mit China geschaffen werden.
Er wies darauf hin, dass die Schweiz bei der Unterstützung des Projekts fünf Prinzipien Beachtung schenke, nämlich privates Kapital für private Investitionen, einen nachhaltigen und sorgfältigen Umgang mit Schulden, Rücksicht auf soziale Verantwortung für alle Beteiligten und Betroffenen, strenge Umweltschutzkriterien und Transparenz.
Was die Zusammenarbeit der beiden Länder im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative angeht, glaubt Herbert Scheidt, Präsident des Schweizerischen Bankenverbands, dass durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit der schweizerisch-chinesischen Unternehmen neue Chancen in den Branchen Versicherung und Finanzen geschaffen werden können. Die Bereiche Handel, Kapital, Infrastruktur und Kapitalmanagement würden ebenfalls massig Potenzial für die Zusammenarbeit bieten. „Für die Schweizer Finanz- und Versicherungsbranche ist China ein Prioritätsmarkt“, sagte Scheidt.
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