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Deutsche Unternehmen setzen auf Kooperation statt Protektionismus

  ·   2025-11-14  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: Automobilkonferenz;Deutschland;China
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Deutsche Wirtschaftsvertreter und Branchenrepräsentanten haben zu einer vertieften Zusammenarbeit mit der chinesischen Automobilindustrie aufgerufen, um gegenseitig vorteilhafte Ergebnisse zu erzielen. Sie hoben Chinas rasche technologische Fortschritte hervor, von denen deutsche Hersteller profitieren könnten, und wandten sich entschieden gegen unilateralen Protektionismus.

 

 

 

Die 9. Deutsch-Chinesische Automobilkonferenz findet am 12. November 2025 in Changchun in der nordostchinesischen Provinz Jilinstatt. Foto: Yin Yeping/GT 

Auf der 9. Deutsch-Chinesischen Automobilkonferenz im Produktionszentrum Changchun unterstrichen Vertreter beider Länder die Bedeutung gemeinsamer Innovationen und des Technologieaustauschs. Die jährliche Konferenz, eine gemeinsame Initiative des chinesischen Handelsministeriums und deutscher Automobilcluster, dient seit Jahren als Brücke für Technologietransfer und Markterschließung.

Hans-Peter Friedrich, ehemaliger Vizepräsident des Deutschen Bundestages und Innenminister, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit: „Diese Konferenz ist entscheidend, da die Automobilindustrie Arbeitsplätze, Wachstum und Wohlstand in beiden Ländern sichert. Sie zeigt, wie fruchtbar die deutsch-chinesische Kooperation sein kann.“

Der Parlamentarier verwies auf komplementäre Stärken: „China führt in Batterietechnologie und Elektrifizierung, Deutschland in Softwareintegration. Gemeinsam können wir Elektromobilität und Digitalisierung vorantreiben.“

Jochem Heizmann, ehemaliger VW-China-Chef, unterstrich den wechselseitigen Lernprozess: „Deutsche Unternehmen können in China viel lernen – insbesondere bei Plug-in-Hybriden mit elektrischen Plattformen, die sowohl Stadtfahrten als auch Langstrecken optimal abdecken.“

Laut Ron Zheng, Vizepräsident von Roland Berger China, durchläuft die Kooperation eine bedeutende Transformation: „Während China früher primär Absatzmarkt war und deutsche Unternehmen Produkte lieferten, haben einheimische Hersteller bei intelligenten Fahrzeugen und NEVs heute vergleichbare Produktstärke, F&E-Kompetenz und Lieferkettentiefe erreicht. Dies eröffnet ganz neue Partnerschaftsmöglichkeiten.“

Alexander Jess, Geschäftsführer des deutschen Verbands Internationaler Kraftfahrzeughersteller, bestätigte: „Wir befinden uns in einer fortgeschrittenen Kooperationsphase. Chinesische Hersteller exportieren inzwischen so ausgezeichnete Fahrzeuge nach Deutschland.“

Diese Einschätzung wird durch aktuelle Zahlen untermauert: Ein Bericht von AlixPartners verzeichnete für 2024 chinesische Pkw-Exporte von 6,4 Millionen Fahrzeugen – ein Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr und mehr als 50 Prozent über den Exportzahlen des zweitplatzierten Japan. Laut vorliegenden Prognosen könnten die chinesischen Marktanteile bis 2030 auf 30 Prozent steigen, verglichen mit 21 Prozent im Jahr 2024.

Vor dem Hintergrund des weltweit zunehmenden Protektionismus – beispielsweise EU-Strafzölle auf chinesische Elektrofahrzeuge – positionierten sich die deutschen Branchenvertreter eindeutig. Jess betonte: „Protektionistische Maßnahmen sind inakzeptabel. Wir benötigen faire Wettbewerbsbedingungen und lehnen die EU-Entscheidung ab. Wir setzen auf fruchtbare bilaterale und multilaterale Beziehungen.“

Ye Shengji, Vize-Generalsekretär des chinesischen Automobilverbands, verwies auf Chinas Bereitschaft zur Weitergabe von Elektrifizierungserfahrungen: „Gemeinsam sollten wir Handelsbarrieren überwinden – die Branche arbeitet mit Nachdruck an diesem Ziel.“

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