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KI verändert das Leben von älterer Generation in China |
· 2025-04-14 · Quelle:german.cri.cn |
Stichwörter: China;KI | ![]() |
An einem kühlen Frühlingsnachmittag hält der 89-jährige Teng Quanda sein Smartphone in der Hand und fragt den leuchtenden Bildschirm: „Kleiner Wal, werden meine Aktien wieder steigen?“ Der Raum bricht in Gelächter aus.
Diese Szene ist in diesem Pflegeheim in Shanghai, wo sich über 20 grauhaarige „Studenten“ regelmäßig treffen, um zu lernen, wie man die beliebte KI-App DeepSeek benutzt, nicht ungewöhnlich.
„Sie nennen es ‚kleiner Wal‘ nach dem Symbol der App“, erklärt Deng Mingxing, der Direktor des Pflegeheims. „Sie bombardieren die App mit vielen gesundheitsbezogenen Fragen. Einige scherzen sogar darüber, dass sie mithilfe von KI 150 Jahre alt würden.“
In ganz China unterstreichen solche Interaktionen die wachsende Akzeptanz von KI bei Senioren. Von Gesundheitsberatungen bis hin zu Börsenanalysen betrachten sie KI sowohl als Berater als auch als Begleiter, suchen Hilfe beim Filtern von Betrügern, entwerfen Wellnesspläne oder genießen einfach die Begleitung von ihren smarten „digitalen Enkelkindern“.
Intelligente Technologie spielt auch eine unverzichtbare Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen im Bereich der Altenpflege in China, da bereits im Jahr 2024 mehr als 310 Millionen Menschen, 22 Prozent der chinesischen Bevölkerung, 60 Jahre und älter waren. Die Nachfrage nach KI-gestützter Robotik-Altenpflege ist enorm.
Forscher betonten auch die Dringlichkeit technologischer Durchbrüche. Zhang Yunquan, Forscher am Institut für Computertechnologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, erklärt, die Entwicklung der Robotik im Bereich der Altenpflege hänge von Durchbrüchen in den Kerntechnologien ab, die eine solide wissenschaftliche Unterstützung erforderten. „Es ist noch ein langer Weg, bis man Pflegeroboter in normale Haushalte bringt“, sagt Zhang. „Aber eine koordinierte Planung, um technologische Durchbrüche mit dem Markt zu synchronisieren, erfordert dringendes Handeln.“
Wu Yushao, stellvertretender Direktor des Fudan Institute on Ageing, sagt, die KI-gestützte Altenpflege solle tief in häusliche, kommunale und institutionelle Pflegemodelle integriert werden und gleichzeitig humanistische Werte berücksichtigen, um so eine Harmonie zwischen technologischen Innovationen und mitfühlender Pflege zu erreichen.
Für die 72-jährige Wang Fenlan in dem Shanghaier Pflegeheim hat die KI ihr tägliches Leben bereits bereichert. Egal, ob es darum geht, das Wetter per Sprachbefehl zu überprüfen, Tai Chi mit Smart-TV-Guides zu üben oder den „kleinen Wal“ nach Rezepten zu fragen – die KI ist immer da, um zu helfen. „Intelligente Geräte sind nicht mehr nur etwas für junge Menschen“, sagt Wang mit einem Lächeln.
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