Das Foto zeigt die Wissenschaftsstadt Chengdu am Xinglong-See in der südwestchinesischen Provinz Sichuan. (17. Oktober 2024, Xinhua)  

China habe den Anstieg der Ozonbelastung wirksam gestoppt und die Ozonkonzentration stabilisiert, während sich die Luftqualität weiter verbessere, teilte das Ministerium für Ökologie und Umwelt am Montag mit.

Die durchschnittliche Ozondichte des Landes lag 2024 bei 143,6 Mikrogramm pro Kubikmeter, was einem Rückgang von 2,7 Prozent gegenüber 2019 entspricht, sagte Li Tianwei, Leiter der Abteilung für atmosphärische Umwelt des Ministeriums.

Das Ministerium strebe an, in diesem Jahr die Tage mit starker Luftverschmutzung vollständig zu beseitigen, obwohl ungünstigere Wetterbedingungen erwartet werden, sagte Li und fügte hinzu, dass es plane, die Emissionen durch die Förderung sauberer Heizungen, die Umstellung auf extrem niedrige Emissionen, die Kontrolle flüchtiger organischer Chemikalien und das Management des Transportsektors weiter zu reduzieren: „Wir werden die Strukturen der Industrie, des Energieverbrauchs und des Verkehrs ganzheitlich in Richtung einer grünen, kohlenstoffarmen Entwicklung umgestalten.“

Li erklärte, dass die Stabilisierung der Ozonwerte mit der allgemeinen Verbesserung der Luftqualität in China zusammenfalle, die durch strengere Kontrollen der Umweltverschmutzung und günstige meteorologische Bedingungen, einschließlich weniger Sand- und Staubstürme, begünstigt worden sei.

Er schrieb die Verbesserung den Bemühungen zur Emissionsreduzierung in Schlüsselsektoren zu und hob auch die Fortschritte in der Stahlindustrie hervor. Die Umrüstung auf extrem niedrige Emissionen sei für eine Produktionskapazität mit einem Volumen von 130 Millionen Tonnen abgeschlossen, ließ er wissen und fügte hinzu, dass mehr als 80 Prozent der Stahlindustrie umgerüstet worden seien.

Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen und äußerem Druck sank die durchschnittliche Konzentration von PM2,5 – Feinstaub, der mit Gesundheitsrisiken in Verbindung gebracht wird – in China im vergangenen Jahr auf 29,3 Mikrogramm pro Kubikmeter, was einem Rückgang von 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Der Anteil der Tage mit „ziemlich guter“ Luftqualität erreichte 2024 87,2 Prozent, was einem Anstieg von 1,7 Prozentpunkten gegenüber 2023 und dem höchsten Wert seit 2021 entspricht.

Gleichzeitig sank der Anteil der Tage mit starker oder noch stärkerer Luftverschmutzung im Jahr 2024 auf 0,9 Prozent, den niedrigsten Wert in diesem Jahrzehnt. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies einen Rückgang von 0,7 Prozentpunkten dar.