Eine immer größere Rolle für die Erhöhung des Lebensstandards in abgelegenen, aber landschaftlich attraktiven Regionen spielt der Inlandstourismus. Landschaftliche Attraktionen wie Zhangjiajie, das „Avatar-Gebirge“ in der Provinz Hunan, der Landschaftspark Liupanshui oder Beilidujuan nahe Bijie, beides in Guizhou, haben ganze Regionen verändert. Neue „Kleinstädte“ mit privaten Hotels, erschwinglich für jeden Touristen, sind neben vielen Restaurants, in denen lokale Spezialitäten serviert werden, entstanden und haben viele neue Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten geschaffen.
Tief beeindruckt haben mich die gewachsenen Kleinstädte, in denen neben dem historischen Kern neue, moderne Wohnsiedlungen, Serviceeinrichtungen und Unternehmen entstanden sind. Genannt als Beispiele seien hier nur Yiyang in Henan oder Zhenning in Guizhou. Geprägt ist das Straßenbild dieser Städte durch die New Energy Vehicles, aber nicht die teuren von Tesla oder BYD, sondern von Wuling, den Fahrzeugen, die sich auch die Bewohner leisten können, die aus der Armut herauswuchsen.
Es geht aufwärts in Sachen Lebensstandard: Ein neues Wohnviertel in Zhenning in Guizhou
Ein gutes Leben für die Bevölkerung als Ziel: Schüler warten auf den Schulbus
Der historische Ort Qiandongnan in Guizhou
Alt und Neu: Der Ort Yiyang in Henan
Die Touristenattraktion Zhijiang in der Stadt Huaihua in Hunan
China hält am Recht auf Leben und Entwicklung als primärem grundlegendem Menschenrecht fest und bemüht sich stets darum, bedürftigen Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen. Das Land hat die weltweit größten Systeme für Bildung, soziale Absicherung, medizinische Versorgung und demokratische Beteiligung auf kommunaler Ebene geschaffen. Mehr als 800 Millionen Chinesen wurden aus der Armut befreit. Diese Errungenschaften sind weltweit einzigartig.
Während einer Inspektionsreise in Chongqing erklärte Xi Jinping: „Was Chinas Modernisierung betrifft, so steht das Wohlergehen der Menschen im Vordergrund. Alles, was die Partei und die Regierung tun, dient dem Zwecke, den einfachen Leuten ein besseres Leben zu ermöglichen.“ Xi äußerte die Hoffnung, dass Parteikomitees und Regierungen auf allen Ebenen mehr finanzielle und materielle Ressourcen in die Lösung von Problemen für das Wohlergehen der Menschen investieren und praktische Dinge tun sollten, um das Leben der Menschen stetig zu verbessern und so das Gefühl von Gewinn, Glück und Sicherheit kontinuierlich zu steigern. Was bei der Armutsbekämpfung erreicht wurde, müsse gefestigt und ausgeweitet werden, so Chinas Staatspräsident, um sicherzustellen, dass keine große Anzahl von Menschen in die Armut zurückrutscht.
„Gezielte Strategien zur Armutsbekämpfung sind der einzige Weg, Menschen aus der Armut zu helfen und die ehrgeizigen Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu erreichen“, sagte UN-Generalsekretär Antonio Guterres in einem Grußschreiben an das Globale Forum für Armutsbekämpfung und Entwicklung 2017. „China hat hunderte Millionen Menschen aus der Armut geholt. Daraus können auch andere Entwicklungsländer wertvolle Erfahrungen ziehen“, so Guterres weiter.
*Uwe Behrens ist langjähriger Chinakenner und war 27 Jahre unter anderem in China und Indien als Logistikmanager tätig.
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