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Epidemiologe: Infektionsspitzen könnten in China noch bis zu drei Monate andauern

  ·   2023-01-13  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: COVID-19
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Ein führender chinesischer Epidemiologe gab in einer Fachzeitung jüngst eine Einschätzung über den weiteren Verlauf der COVID-19-Pandemie in China. Demnach könnten noch in den nächsten zwei bis drei Monaten landesweit an verschiedenen Orten Infektionshöhepunkte verzeichnet werden.

   

Medizinisches Fachpersonal behandelt am 28. Dezember 2022 einen Patienten in einer temporären Fieberklinik in Tianjin. (Foto von Xinhua)  

Eine Reihe von Provinzen und Regionen in ganz China - darunter Beijing, Chongqing, Henan und Jiangsu - haben gemeldet, dass sie den ersten Höhepunkt der COVID-19-Infektionen seit Dezember 2022 bereits überschritten haben.

In dieser aktuellen Coronawelle haben einige Städte demnach den Höhepunkt der Infektionen bereits überschritten, während sie in anderen sie gerade erst begonnen hat, so dass die Infektionsspitze landesweit noch zwei bis drei Monate andauern werde. Genauso werde auch der Höhepunkt der schweren Fälle noch länger andauern, prognostizierte Zeng Guang, ein ehemaliger Chef-Epidemiologe des Chinesischen Zentrums für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC).

„Unser Hauptaugenmerk lag bisher auf den großen Städten. Jetzt ist es an der Zeit, sich auf die ländlichen Gebiete zu konzentrieren", betonte Zeng laut einem Caixin-Bericht vom Donnerstag auf einer Pressekonferenz über die Ergebnisse der Impfstoffforschung und -entwicklung.

Zeng äußerte sich wiederholt besorgt über die Situation in den ländlichen Gebieten. In diesem Kontext wies er darauf hin, dass in den ländlichen Gebieten eine große Zahl von Menschen zurückbleibe, darunter ältere, kranke und behinderte Menschen, und dass die medizinischen Bedingungen relativ schlecht seien, so der Bericht. Die Strategie für die Prävention und Kontrolle in ländlichen Gebieten sei bereits entwickelt worden, das Problem sei jedoch, wie die Strategie umgesetzt werden könne, mahnte Zeng.

China hat bisher 3,4 Milliarden Impfstoffdosen verabreicht, von denen 3,3 Milliarden Vakzine inaktiviert waren. Die Zahl der alternativen Impfstoffe sei relativ gering, so Caixin.

Die homologe Auffrischungsimpfung („Booster“) sollte gestoppt werden, forderte Zeng, wobei er anmerkte, dass dies nicht bedeute, den historischen Beitrag der inaktivierten Impfstoffe zu leugnen. Stattdessen sollten wir „Preise für inaktivierte Impfstoffe verleihen", da diese zu einer Zeit entwickelt worden seien, als China am meisten Impfstoffe für die COVID-19-Prävention und -Kontrolle benötigte. Diese Stoffe seien durch eine ausgereifte Technologie, Sicherheit und bequeme Lagerung charakterisiert und hätten eine gute Grundlage für die sequentielle Immunisierung geboten, so Zeng.

Ausgehend von der aktuellen Epidemiesituation in China bedeutet die homologe Auffrischungsimpfung zwei oder drei Dosen des inaktivierten Impfstoffs plus eine Spritze mit dem inaktivierten Impfstoff, während der sogenannte sequentielle Booster zwei oder drei Dosen des inaktivierten Impfstoffs plus einen rekombinanten Proteinimpfstoff - also einen Adenovirus-Vektorimpfstoff oder einen mRNA-Impfstoff - bedeutet.

„Die Pandemie breitet sich viel schneller aus als die Geschwindigkeit der Impfung. Wären einige Impfstoffe schon sechs oder drei Monate früher für die sequentielle Immunisierung eingesetzt worden, sähe die Situation anders aus", wird Zeng in dem Caixin-Bericht zitiert.

In Bezug auf Chinas derzeitige Impfstrategie ist Zeng der Ansicht, dass die sequenzielle Immunisierung stärker betont werden müsste und dass auch multivalente Impfstoffe erforderlich seien. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt ihm zufolge, dass Menschen, die sich von einer Infektion erholt haben, nach drei bis sechs Monaten geimpft werden können.

Was den XBB-Stamm betrifft, der aktuell Anlass zur Sorge gibt, ob er eine neue Runde der Pandemie auslösen könnte, gab Zeng jedoch Entwarnung: Es bestehe kein Grund zur Panik oder Sorge.

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