Kunden kaufen in der Tonglingge-Straße in Beijing das Frühstück. Zur Bekämpfung der neuesten COVID-Welle soll vom 1. bis 4. Mai in allen Restaurants der Betrieb eingestellt werden. Stattdessen sollen Mitnahme- und Lieferservices genutzt werden. (Foto vom 1. Mai, Li Xin/Xin Hua)  

Die Lage hinsichtlich der jüngsten Infektionswelle, die durch die Omikron-Variante des Coronavirus ausgelöst wurde, ist in Beijing nach wie vor schwerwiegend. Die Stadtverwaltung meldete am Samstag 67 neue Fälle und gab bekannt, dass während der Maifeiertage vom 1. bis 4. Mai in allen Restaurants der Betrieb eingestellt wird.

Chinas Hauptstadt habe bereits weitere Behelfskrankenhäuser errichtet – entweder neu gebaut oder aus anderen Einrichtungen umgewandelt -, um die durch die derzeitige Situation verursachte potenzielle Zahl von Quarantänefällen zu bewältigen, sagte ein Beamter am Samstag.

Zwischen Freitag 15:00 Uhr und Samstag 15:00 Uhr meldete die Hauptstadt 59 lokale COVID-19-Infektionen und acht asymptomatische Fälle, wobei der Bezirk Chaoyang 22 Fälle meldete. Dort werden am 1. und 3. Mai zwei weitere bezirksweite Nukleinsäuretests durchgeführt, wie die Stadtverwaltung am Samstag auf einer Pressekonferenz zur Seuchenbekämpfung mitteilte.

Li Ang, ein Sprecher des Beijinger Seuchenkontrollzentrums, sagte auf der Konferenz, dass Beijing bereits Behelfskrankenhäuser mit einer Kapazität von 4.000 Betten errichtet habe und gleichzeitig einige große Veranstaltungsorte in Behelfskrankenhäuser umwandele. Derzeit würden außerdem noch weitere Bezirke Arbeiten durchführen, um potenzielle Standorte für Behelfskrankenhäuser auszuwählen.

Auf der Pressekonferenz kündigte die Stadtverwaltung außerdem an, dass vom 1. bis 4. Mai - den Maifeiertagen - alle Betriebe, die in Beijing Lebensmittel und Getränke anbieten, ihren Restaurantbetrieb einstellen und stattdessen Mitnahme- und Lieferservices nutzen müssen.

Alle Betriebe sollten der Seuchenbekämpfung Vorrang einräumen, das Gesundheitsmanagement für die Mitarbeiter verstärken und die Menschen in den vorübergehend abgeriegelten Gebieten vorrangig versorgen. Außerdem sollten sie für stabile Preise und eine gute Qualität der Produkte sorgen, forderten die Regierungsvertreter auf der Konferenz.

Seit dem 22. April wurden in Beijing 295 Fälle gemeldet, die 13 Bezirke der Stadt betreffen.