Die Zahl der neuen, lokal übertragenen COVID-19-Infektionen in Shanghai ist am Freitag nach einigen Tagen des Rückgangs wieder leicht angestiegen. Die Stadt meldete 2.736 bestätigte lokale Fälle und dazu 20.634 Infizierte ohne Symptome.

Nach Angaben von Wu Qianyu, einer Beamtin der Shanghaier Gesundheitskommission, waren die fünf Regionen mit dem höchsten Anstieg an Neuinfektionen gegenüber Donnerstag die Bezirke Pudong New Area, Songjiang, Baoshan, Huangpu und Yangpu.

„Die jüngsten Daten deuten darauf hin, dass sich die epidemische Situation in der Stadt immer noch in einer kritischen und schwierigen Phase befindet", mahnte Wu auf einer Pressekonferenz am Samstag. Der Anstieg der Daten am Freitag, so Wu, betreffe Cluster-Übertragungen auf Baustellen, in Betrieben und in alten Nachbarschaften mit gemeinsam genutzten Einrichtungen wie Badezimmer und Küchen.

„Wir werden die Präventions- und Kontrollmaßnahmen an den betroffenen Orten verschärfen, die gesundheitliche Selbstüberwachung, Massenuntersuchungen sowie die Desinfektionsarbeiten verstärken", fügte sie hinzu.

Bis zum Freitag wurden insgesamt 157 schwere Fälle und 18 Patienten in kritischem Zustand in ausgewiesenen Krankenhäusern behandelt. Zwölf von ihnen starben mit einem Durchschnittsalter von 88,2 Jahren. Alle hatten zuvor bereits an schweren Grunderkrankungen gelitten.