Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hat am Montag ein Videogespräch mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel geführt.

Li würdigte dabei Merkels Bemühungen um die Förderung der pragmatischen Kooperation zwischen Deutschland beziehungsweise der EU und China sowie der freundschaftlichen Kontakte in allen Bereichen. China und Deutschland setzten sich dafür ein, die gemeinsamen Interessen beider Seiten auf der Basis von Gleichberechtigung und gegenseitigem Nutzen auszubauen, erklärte Li Keqiang. Nach gemeinsamen Anstrengungen führe die chinesisch-deutsche Kooperation die chinesisch-europäische Zusammenarbeit an. Im nächsten Jahr werde das 50-jährige Jubiläum der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland gefeiert. China wolle sich gemeinsam mit Deutschland bemühen, das Potential für Kooperation und gemeinsamen Nutzen kontinuierlich zu nutzen und eine permanente, stabile Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen voranzutreiben.

Der chinesische Ministerpräsident sagte weiter, China werde nach wie vor großen Wert auf die Entwicklung der Beziehungen zu Deutschland legen und hoffe, dass die neue deutsche Bundesregierung ihre positive und pragmatische China-Politik fortsetzen sowie den Haupttenor der bilateralen Kooperation festigen werde.

Li Keqiang hieß Merkel nach ihrem Rücktritt außerdem zu Reisen nach China willkommen und gab der Hoffnung Ausdruck, dass Merkel die Beziehungen zwischen China und Deutschland sowie zwischen China und der EU weiterhin unterstützen würde.

Angela Merkel erwiderte, Chinas Entwicklung sei von starker Vitalität geprägt. Deutschland wolle die pragmatische Zusammenarbeit mit China kontinuierlich verstärken und nichtoffiziellen Kontakt vertiefen. Sie hoffe, deutsche Unternehmen könnten in China gute und faire Marktzugangsbedingungen finden. Die neue deutsche Bundesregierung werde die Beziehungen zu China weiterhin wertschätzen.