Chinas neues bemanntes Tiefsee-Tauchboot Fendouzhe (Striver) (Foto von Xinhua).

Chinas neues bemanntes Tiefsee-Tauchboot Fendouzhe (Striver) hat am Sonntag eine umfassende Leistungsbewertung erfolgreich bestanden und markiert damit einen neuen Meilenstein für die Kompetenzen des Landes im Bereich der Tiefseetechnologien sowie der Meereserkennung und -forschung.

Es sei das erste Mal, dass ein Evaluierungsmechanismus für Chinas wichtigste Forschungs- und Entwicklungsprojekte eingeführt worden sei, beteiligte Experten hätten sich sehr positiv über das Projekt geäußert, wurde Li Huajun, Mitglied der Chinesischen Akademie für Ingenieurwesen und Leiter des Evaluierungsexpertenteams, von China Central Television am Sonntag zitiert.

Mit dem Ziel, die wissenschaftlichen und technologischen Fähigkeiten des Landes zu stärken, veröffentlichte das Ministerium für Wissenschaft und Technologie im Jahr 2019 einen Bewertungsmechanismus für Chinas wichtigste Forschungs- und Entwicklungsprojekte.

Dass Striver die umfassende Leistungsbewertung bestanden habe, stelle eine bemerkenswerte Leistung Chinas in der Tiefseeforschung dar und repräsentiere seine umfassende Stärke im Bereich der Marine-Hochtechnologie, sagte Li.

Striver tauchte im November 2020 im Marianengraben auf eine Tiefe von 10.909 Metern ab und stellte damit einen nationalen Rekord auf. Der Rekordtauchgang wurde durch mehrere Tiefseetechnologien in den Bereichen Material, Energieversorgung und Kommunikation ermöglicht.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua waren an der 2016 begonnenen Entwicklung des in China produzierten Tiefsee-Tauchboots fast 1.000 Wissenschaftler und Forscher aus rund 100 inländischen Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Unternehmen beteiligt.

Striver verfügt über ein sicheres und leistungsstarkes Energiesystem sowie ein im Inland entwickeltes Steuerungs- und Positionierungssystem. Seine Kabinen- und Auftriebsmaterialien seien im Vergleich zu seinen Vorgängern druckbeständiger, hieß es im Bericht von Xinhua.