Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang sagte am Dienstag, China begrüße die aktive Teilnahme von Unternehmen aus den USA und der ganzen Welt an seiner Reform und Öffnung sowie an seinem Modernisierungsprozess.

Li machte diese Äußerungen während eines virtuellen Dialogs mit amerikanischen Wirtschaftsführern, an dem Vorstandsvorsitzende und CEOs des U.S.-China Business Council sowie über 20 multinationale US-Unternehmen teilnahmen.

Die Förderung einer gesunden und stabilen Entwicklung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen sei das gemeinsame Bestreben beider Völker und der internationalen Gemeinschaft, betonte Li.

Deshalb rief er beide Seiten dazu auf, den von den beiden Staatsoberhäuptern erreichten Konsens umzusetzen und die Prinzipien des Nicht-Konflikts, der Nicht-Konfrontation, des gegenseitigen Respekts und der Win-win-Kooperation aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus gelte es, die Kerninteressen und Hauptanliegen des jeweils anderen zu respektieren, den Dialog und die Kommunikation zu verbessern, die praktische Zusammenarbeit zu erweitern und vernünftig mit Differenzen umzugehen.

„Die Essenz der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und den USA ist der gegenseitige Nutzen", machte Li klar und fügte hinzu, dass eine solche Beziehung sowohl den beiden Völkern als auch dem Weltfrieden, der Stabilität, der Entwicklung und dem Wohlstand zugutekomme.

Li wies darauf hin, dass der Handel zwischen den beiden Ländern im Jahr 2020 trotz zahlreicher Schocks zugenommen habe, was zeigen würde, dass es objektive Bedingungen und Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten gebe.

„Die Probleme, die in der Zusammenarbeit auftreten, sollten durch Kooperation gelöst werden", forderte Li. Eine Entkopplung dagegen würde beiden Seiten nicht guttun und sogar der ganzen Welt schaden.

Li drückte die Hoffnung aus, dass China und die USA sich auf halbem Wege begegnen und die Zusammenarbeit fördern können, indem sie einen „größeren Kuchen“ aus gemeinsamen Interessen machen und die Sicherheit und Stabilität der Industrie- und Lieferketten gewährleisten. Er wiederholte, dass es Chinas grundlegende Politik sei, seine Öffnung voranzutreiben und dass Chinas Tür zur Außenwelt immer weiter geöffnet werde.

Der Ministerpräsident erläuterte außerdem, dass China durch die Förderung seines neuen Entwicklungsmusters einerseits zwar das Potenzial des heimischen Marktes weiter ausschöpfen werde und diesen zu einer stabilen Stütze für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung mache. Andererseits werde sich der chinesische Markt aber auch weiter öffnen und China werde weiterhin ein wichtiges Ziel für ausländische Investitionen und ein großer Markt für die Welt sein.

China werde sich weiter öffnen, auf ein marktbasiertes und gesetzeskonformes Geschäftsumfeld hinarbeiten, das internationalen Standards entspricht, und Reformen zur Verschlankung der Verwaltung und Dezentralisierung und zur Optimierung staatlicher Dienstleistungen vorantreiben, um gleiche Wettbewerbsbedingungen für in- und ausländische Unternehmen zu gewährleisten.

Die Teilnehmer der US-Seite stimmten zu, dass die Vermeidung von Konflikten und Konfrontationen sowie die Rückkehr zu konstruktiven bilateralen Beziehungen im gemeinsamen Interesse beider Seiten seien.

Während die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen der Eckpfeiler der bilateralen Beziehungen seien, würde eine Entkopplung große Unsicherheiten mit sich bringen - nicht nur für die beiden Länder, sondern auch für die ganze Welt.

Weiter sagten sie, dass US-Unternehmen Chinas Fortschritte in den Bereichen Öffnung und Optimierung des Geschäftsumfelds begrüßen, optimistisch auf Chinas Entwicklungsaussichten und -möglichkeiten blicken und sich der langfristigen Handels- und Investitionskooperation mit China verpflichtet fühlen würden.