Sara Platto, Professorin an der Universität Jianghan aus Italien, und ihr Sohn Matteo in ihrem Haus in Wuhan (Foto vom am 18. Februar 2020). Während viele Expats von ihren Ländern evakuiert wurden, haben sich auch Ausländer entschieden, in China zu bleiben und die Coronavirus-Epidemie zusammen mit Millionen von Einwohnern von Wuhan zu bekämpfen. (Zhu Xingxin/China Daily) 

China sei gegen jede Form von Diskriminierung und Voreingenommenheit, und wende seine Präventions- und Kontrollmaßnahmen auf Ausländer genauso an wie auf Chinesen, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Zhao Lijian, am Dienstag. Als Antwort auf einige Medienbehauptungen, laut denen Fremdenfeindlichkeit in China zunehme, was man daran sehe, dass das Land die Einreise von Ausländern Ende vergangenen Monats eingeschränkt hat, sagte Zhao, China habe der Sicherheit und Gesundheit von Ausländern im Land stets große Bedeutung beigemessen. „Wir wenden keine zusätzlichen Quarantänemaßnahmen auf Personen an, nur weil sie Ausländer sind, und wir reduzieren oder lockern diese Maßnahmen nicht, nur weil sie Ausländer sind“, sagte er auf einer täglichen Pressekonferenz.

Chinesische Regierungsstellen und lokale Regierungen im ganzen Land hätten ihr Bestes getan, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse von Ausländern in Bezug auf das Alltagsleben, Quarantäne und medizinische Behandlung erfüllt werden, sagte Zhao. China biete auch Ausländern, die sich mit dem neuartigen Coronavirus infizieren, die gleiche Behandlung an wie chinesischen Patienten, sagte Zhao. In Bezug auf Chinas Ankündigung, die Einreise von Ausländern mit gültigen chinesischen Visa oder Aufenthaltsgenehmigungen einzuschränken, sagte der Sprecher, China sei gezwungen, diese vorübergehende Maßnahme im Einklang mit der Entwicklung der Pandemie und den Praktiken vieler anderer Länder zu ergreifen. China habe diese Maßnahme eingeführt, um sich sowohl für seine eigenen Bürger als auch für ausländische Bürger verantwortlich zu zeigen. Das Land berücksichtige die verständlichen Bedenken von Ausländern voll und ganz, und respektiere ihren religiösen Glauben und ihre Bräuche.

Zhao informierte auch über Chinas Entscheidung, medizinische Experten auf die Philippinen zu entsenden, damit diese dort bei der Bekämpfung von COVID-19 helfen. Er sagte, die Experten seien am Sonntag in Manila angekommen. Die zwölf Experten, die von der Gesundheitskommission der Provinz Fujian ausgewählt und von der Nationalen Gesundheitskommission entsandt wurden, arbeiteten hauptsächlich in Manila, sagte er. Sie würden ihre Erfahrungen in den Bereichen Krankheitsbekämpfung, öffentliche Gesundheitspolitik und medizinische Behandlung an ihre philippinischen Kollegen weitergeben, die an vorderster Front arbeiten, sagte Zhao.