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Weltweit größtes Radioteleskop entdeckt 86 Pulsare |
· 2019-07-23 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Radioteleskop;FAST | Druck |
Mittlerweile ist das weltweit größte Radioteleskop mit dem Namen FAST seit drei Jahren im Einsatz - und es hat mit Stichtag 19. Juli bislang 86 Pulsare identifiziert. Chinas Sphärisches Radioteleskop mit einer 500 Meter weiten Blende („Five-hundred-meter Aperture Spherical Radio Telescope“ beziehungsweise FAST) ist eigentlich immer noch in der Phase der Inbetriebnahme. Doch es hat teilweise bereits seine wissenschaftlichen Ziele bei der Durchführung von astronomischen Untersuchungen vom Boden aus als praktisches Teleskop erreicht. FAST hat nun bereits das Tracking, In-Motion-Scanning und andere astronomische Beobachtungsmodi erreicht, wobei einige wichtige Ergebnisse die Erwartungen übertroffen haben.
Chinesische Wissenschaftler haben mit der Hilfe des FAST Teleskops erstmals am 10. Oktober 2017 verschiedene Pulsare beobachten können - nur ein Jahr, nachdem der Testbetrieb aufgenommen worden ist. Das Teleskop liegt in einer natürlich tiefen und runden Karstsenke in der südwestchinesischen Provinz Guizhou und weist eine Empfangsfläche auf, die ungefähr 30 Fußballfeldern entspricht. Die Schlüsselaufgaben von FAST umfassen die Beobachtung der Pulsare sowie die Erforschung von interstellaren Molekülen und interstellaren Kommunikationssignalen. Zhang Pei ist ein Wissenschaftler der Nationalen Sternwarten von China („National Astronomical Observatories of China“). Er sagte, Pulsare mit hoher Dichte und Energie seien unersetzliche "Himmelslabors" und könnten als Ersatz für Navigationssatelliten zur Ortung von Raumfahrzeugen dienen.
Die britischen Astronomen Jocelyn Bell Burnell und Antony Hewish haben den ersten Pulsar am 28. November 1967 entdeckt. Seitdem haben Wissenschaftler mehr als 2.000 Pulsare identifiziert. Die Beobachtung von Pulsaren sei sehr wichtig, weil damit die Existenz von Gravitationsstrahlung und Schwarzen Löchern bestätigt werden könne. Außerdem könne es dabei helfen, weitere große Fragen der Physik zu lösen. „FAST hat ein großes, wissenschaftliches Potenzial und kann beispiellose Signale bei der Suche nach Pulsaren erkennen, was uns bei weiteren Studien in Astrophysik und Grundlagenphysik helfen wird“, sagte Zhang. „FAST entdeckte im Februar 2018 einen der schwächsten Millisekundenpulsare, der jemals aufgezeichnet wurde und von vielen Teleskopen anderer Länder nicht gesehen werden konnte.Dies zeigt uns den Vorteil des Teleskops in der Empfindlichkeit“, sagte Li Di, der Chefwissenschaftler des FAST Projekts.
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