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Ningbo-Zhoushan: Aufbau eines Hafens von Weltrang

  ·   2018-08-14  ·  Quelle:Radio China International
Stichwörter: Seidenstraßen-Initiative;Ningbo;Zhoushan
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2018 markiert das 5. Jubiläum der Entstehung der Seidenstraßen-Initiative. Die Umsetzung dieser Initiative hat den betreffenden Ländern und China enorme Entwicklungsmöglichkeiten gebracht. Die Stadt Ningbo befindet sich an der Kreuzung der „Seidenstraßen-Wirtschaftszone" und der „maritimen Seidenstraße im 21. Jahrhundert". Das dortige Außenhandelsvolumen wächst stetig. 2017 machte die Güterumschlagskapazität des Ningbo-Zhoushan-Hafens 1,01 Milliarden Tonnen aus. Damit ist er weltweit der erste ultragroße Hafen mit einer Güterumschlagskapazität von über einer Milliarde Tonnen. Dort werden mit mehr als 600 Häfen aus über 100 Ländern und Gebieten der ganzen Welt Handelsverbindungen gepflegt. Der Aufbau zu einem Hafen von Weltklasse geht stetig voran.

Chen Yi ist Generalmanagerin der Dijia Vida Handels-GmbH in Ningbo. Sie sagte, zuvor beschäftigte sich ihre Firma hauptsächlich mit dem Import spanischer Waren. In den vergangenen Jahren, seit der Umsetzung der Seidenstraßen-Initiative, finde sie, dass Produkte aus mittel- und osteuropäischen Ländern, besonders Agrar- und Milchprodukte, qualitativ genauso gut wie jene aus westeuropäischen Ländern seien und dazu auch noch günstiger:

„In den vergangenen Jahren waren wir mit mittel- und osteuropäischen Ländern nicht so vertraut. Dank Anleitung der Regierung sind deren ausgezeichnete Produkte nach China gekommen. Sie werden hier auf dem Markt günstig abgesetzt. Sie sind unter den Kunden sehr beliebt. Viele Konsumenten meinen, dass Milch aus Polen billig, geschmackvoll und gut für die Gesundheit ist."

Statistiken des chinesischen Handelsministeriums zufolge ist in der ersten Hälfte dieses Jahres das Gesamteinzelhandelsvolumen der Konsumwaren landesweit um 9,4 Prozent auf 18 Billionen Yuan RMB gestiegen. Chen Yi fügte hinzu, mit steigender Anerkennung der chinesischen Konsumenten für die Produkte aus mittel- und osteuropäischen Ländern werde ihre Firma in Zukunft den Import weiter ausbauen:

„Mittlerweile importieren wir hauptsächlich Produkte aus Polen und Rumänien. Für die Zukunft erwägen wir Importe aus zwei weiteren Ländern. Jetzt konzentrieren wir uns vor allem auf Geschäfte mit mittel- und osteuropäischen Ländern."

Angaben zufolge ist 2017, dank der Seidenstraßen-Initiative, das Handelsvolumen zwischen Ningbo und mittel- und osteuropäischen Ländern um 23,5 Prozent auf 2,92 Milliarden US-Dollar gestiegen. Davon hat sich der Import um 74,6 Prozent erhöht, und das Wachstum ist dreimal so viel wie das landesweite Durchschnittsniveau. Die Umschlagskapazität zwischen dem Ningbo-Zhoushan-Hafen und den vier mittel- und osteuropäischen Häfen belief sich auf mehr als 280.000 Standard-Container, was einem Zuwachs von über 37 Prozent entsprach. Als Handelszentrum der mittel- und osteuropäischen Produkte dient das Ningbo Internationale Konferenz- und Ausstellungszentrum. Dort sind bereits 15 Ausstellungshallen für diese Länder errichtet worden, darunter Ungarn, Polen und Rumänien. Damit ist Ningbo die größte Handelszone für Produkte aus Mittel- und Osteuropa in ganz China. Bao Xianping, stellvertretende Leiterin des Handelskomitees von Ningbo, sagte:

„In den vergangenen Jahren haben wir uns mit drei Schwerpunkten beschäftigt. Erstens, Ningbo soll zum Hauptziel der Importe aus mittel- und osteuropäischen Ländern in China werden. Der zweite Schwerpunkt liegt darauf, die Stadt zur favorisierten Destination gegenseitiger Investitionen zwischen China und den genannten Ländern zu machen. Und nicht zuletzt soll Ningbo zum bevorzugten Ort für kulturellen Austausch zwischen China und diesen Ländern werden."

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