Die Shuanghe-Höhle im Kreis Suiyang in Chinas Provinz Guizhou wurde am Samstag zur längsten Höhle Asiens erklärt. [Foto/VCG] 

In der Shuanghe-Höhle in der Provinz Guizhou – am Samstag zur längsten Höhle Asiens erklärt – gibt es viel zu entdecken, unter anderem seltene Reptilien und Fossilien von Säugetieren wie Pandas und Säbelzahntiger. 

Die bedrohte Reptilienart wurde in einem unterirdischen Fluss entdeckt und ähnelt einem Salamander. Eine genauere taxonomische Einordnung kann erst nach weiteren Untersuchungen vorgenommen werden.

Ein unterirdischer See in der Shuanghe-Höhle. [Foto/VCG] 

Das Besondere an einer Höhle sei, dass dort Spuren der Vergangenheit für lange Zeit erhalten bleiben und von Geologen, Meteorologen, Paläontologen und Hydrologen erforscht werden können, erklärt Li Po, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Gebirgsforschung der Akademie der Wissenschaften in Guizhou.

„Diese Schlüsselinformationen können uns dabei helfen, die Umwelt vor langer Zeit und die Umwelt heute besser zu verstehen“, so Li. „Guizhou ist reich an geologischen Ressourcen und viele Höhlen haben einzigartige Ökosysteme, die weiter erforscht werden müssen.“

Wolkenähnliche Steinformationen in der Shuanghe-Höhle. [Foto/VCG] 

Die Shuanghe-Höhle ist eine Karsthöhle, die in den späten 1980ern entdeckt wurde. Bisher gab es in der Höhle 19 große Expeditionen von chinesischen und ausländischen Wissenschaftlern. Die diesjährige Expedition ist noch nicht abgeschlossen.

Die Höhle befindet sich im Kreis Suiyang und ist die sechstlängste Höhle der Welt.