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Recycling fängt mit Mülltrennung zu Hause an

  ·   2017-11-28  ·  Quelle:German.people.cn
Stichwörter: Mülltrennung;Recycling;Zhejiang
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In Deutschland allseits bekannt, nicht von allen gemocht: Mülltrennung. Gibt es jetzt auch in China, in manchen Städten der Provinz Zhejiang zumindest, wo private Haushalte ihren Abfall nun trennen und so die Entsorgung effizienter und umweltfreundlicher machen sollen. 

Seit 2016 instruiert Chen Xuefen Haushalte in Hangzhou über Mülltrennung. Mit ihrem Smartphone scannt sie QR-Codes an Müllsäcken und kann sofort sehen, wer sie entsorgt hat.

„Wir bekommen die Müllsäcke von unserem Nachbarschaftskomitee. Jeder Haushalt bekommt Säcke mit einem eigenen QR-Code”, so Chen.

Wenn die Haushalte den Müll nicht richtig entsorgen, wird ihnen zu Hause von Instrukteuren gezeigt, wie man ordnungsgemäß trennt.

„Früher konnten wir nicht nachvollziehen, wer welchen Müll weggeschmissen hat”, so Chen weiter.

Chen ist eine von hunderten Instrukteuren für Mülltrennung in der Nachbarschaft Huachuan, die von ihr und über 10.000 anderen Menschen bewohnt wird.

Die freiwilligen Instrukteure sollen Haushalte bei der Entsorgung des Mülls unterstützen, insbesondere bei der Entsorgung der Küchenabfälle, die etwa 50 Prozent allen Mülls ausmachen.

„In Huachuan wissen im Moment mehr als 90 Prozent der Bewohner, wie man Hausmüll sortiert.”

Die in den 1980ern gebaute Wohnsiedlung produziert jeden Tag etwa 1500 Liter Müll, der vorher einfach unsortiert weggeschmissen, dann abgeholt und entweder verbrannt oder vergraben wurde.

In der Provinz Zhejiang wurde zwar 2010 schon Mülltrennung eingeführt, allerdings waren die Ergebnisse anfangs nicht besonders zufriedenstellend.

Seit 2012 gibt es in Huachuan nun Müllcontainer für „Küchenabfall”, „Wertstoffe“, „Sonderabfall” und „Restmüll”.

Das Nachbarschaftskomitee gibt jedes Jahr etwa 300.000 Yuan (38.000 Euro) für Müllcontainer und Säcke aus, seit 2016 gibt es die Säcke mit QR-Code.

Yu Fuling, Parteisekretär in Huachuan, hält die Mülltrennung für besonders wichtig.

„Wenn der Müll nicht getrennt wird, kann er nicht vollständig wiederverwertet werden und die Entsorgung ist schwieriger.”

Laut Yu erstellen Mitarbeiter in Huachuan Broschüren und veranstalten Vorträge über Mülltrennung, außerdem gehen sie von Tür zu Tür und weisen Haushalte vor Ort ein.

Im Moment trennen etwa 70 Prozent der Haushalte ihren Müll, erklärt Yu.

In der Provinz Zhejiang gibt es schon in elf Städten entsprechende Kampagnen zur Abfalltrennung. Die Entsorgungsrate von ungefährlichem Hausmüll liegt in Städten bei 99,3 Prozent. In der Provinz gibt es 110 Entsorgungsanlagen für Hausmüll und mehr als 1800 Sammelstellen. Weitere 16 Entsorgungsanlagen werden gerade gebaut und sollen bis Ende des Jahres fertig sein. Die tägliche Entsorgungskapazität der Provinz wird dann bei 70.000 Tonnen liegen.

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