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Hilfsprojekt für schwerhörige Kinder in der Provinz Hebei

  ·   2017-10-20  ·  Quelle:Radio China International
Stichwörter: Hilfsprojekt;Hebei
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In China gibt es zirka zwei Millionen hörgeschädigter Kinder. Dank eines gemeinnützigen Projekts, das vor einigen Jahren von Regierungsbehörden und gemeinnützigen Organisationen ins Leben gerufen worden ist, bekommen immer mehr hörgeschädigte Kinder kostenlose Cochlea-Implantate. Die nordchinesische Provinz Hebei wird im laufenden Jahr 76,50 Millionen Yuan RMB ausgeben um 850 Kindern kostenfreie Operationen und Reha-Training zu ermöglichen.

Jiang Peng ist neun Jahre alt und Schüler in der zweiten Klasse einer Grundschule in Shijiazhuang, Hauptstadt der Provinz Hebei. Zwischen ihm und den anderen Kindern gibt es keinen Unterschied, außer dass er ein Cochlea-Implantat im rechten Ohr trägt. Im Vergleich zu seinen gleichaltrigen Mitschülern spricht Jiang Peng noch nicht deutlich genug. Im Alter von sechs begann er zu sprechen. Sein Fortschritt innerhalb von zwei Jahren hat seine Familie, Ärzte und Lehrer bereits sehr erfreut.

Das Gedicht namens „Dankbarkeit", das Jiang Peng aufgesagt hat, wurde von seiner Mutter Zhang Shuchun geschrieben. Er hat seine Mutter überrasche, als er mit diesem Gedicht an einem Wettbewerb für körperlich und geistig beeinträchtigte Kinder teilgenommen hat.

Zhang Shuchun erklärt Jiang Pengs allmählichen Hörverlust, als Folge eines Fiebers. Im Alter von vier Jahren wurde er taub. Eine Zukunft für das Kind schien damals nur schwer vorstellbar. Im Jahr 2014 erfuhr Zhang von dem Hilfsprojekt in der Hebei Provinz. Daraufhin hat sie sich unverzüglich dafür beworben.

„Das Glück stand plötzlich vor der Tür. Alles war völlig kostenfrei, inklusive der Operation und postoperativer Rehabilitation. Zwei Monate nach der Operation wurde mein Sohn sechs Jahre alt."

Nach der Implantation von Cochlea können die Kinder Geräusche wahrnehmen. Aber zur normalen Kommunikation brauchen sie noch ein spezielles Reha-Training.

Yue Weiying arbeitet seit über zehn Jahren in einem Reha-Zentrum. Dank ihrer Arbeit und der ihrer Kollegen lernten tausende von Kindern wieder das Sprechen. Diese Kinder sind danach wieder in der Lage normale Kindergärten und Grundschulen zu besuchen. Das Training wird auf jedes Kind speziell zugeschnitten. Yue erklärt:

„Durch die individuelle Ausbildung können die Kinder allmählich immer besser sprechen. Sie müssen an ihrer Atmung üben und Zungen- sowie Lippenübungen machen. Alle diese Übungen integrieren wir in Spiele, die sie interessieren."

Nach den Einschätzungen der Weltgesundheitsorganisation leiden weltweit nahezu 600 Millionen Menschen an leichtem Hörverlust und 250 Millionen an mittelgradigem oder schwerem Hörverlust. In China sind mehr als 20 Millionen Menschen schwerhörig, davon über zwei Millionen Kinder. Deshalb habe die Provinz Hebei eine Körperuntersuchung zur Früherkennung von Schwerhörigkeit bei Kindern gestartet, so erklärte Zhu Lijie, Direktorin des Behindertenverbandes der Provinz Hebei. Dadurch können Hörbeeinträchtigungen so früh wie möglich entdeckt und medizinisch behandelt werden.

„Für die Behandlung stellen wir jedem schwerhörigen Kind 90.000 Yuan zur Verfügung. Das ist für sie von großer Bedeutung. Nach dem Reha-Training können sie wie die gesunden Kinder leben und ganz normal zur Schule gehen."

Die chinesische Zentralregierung hat in den letzten Jahren ihre finanzielle Unterstützung für Behinderten beziehungsweise schwerhörige Kinder verstärkt. In naher Zukunft werden immer mehr Kinder wie Jiang Peng ein normales und fröhliches Leben führen.

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