Mit Vorzugspolitik und verbesserten Karrierebedingungen lockt das chinesische Festland mehr ausländische Talente an. Taiwanesischen Medien zufolge beschränken sich ausländische Expats nicht länger darauf, in großen Städten wie Beijing, Shanghai, Guangzhou, und Shenzhen. Etwas kleinere Städte sind ihre erste Wahl.

Im Vergleich zu traditionellen erstrangigen Städten sind Ausländer heute eher bereit, in Städten wie Ningbo, Hangzhou und Nanjing in Ostchina zu wohnen. Im vergangenen Jahr zog Hangzhou die meisten ausländischen Expats unter allen Städten auf dem chinesischen Festland an. Auf LinkedIn heißt es, sehr internationale Städte und Städte mit guten Bedingungen für Ausländer gewännen am ehesten ausländische Arbeitnehmer. Insgesamt 28 Prozent der befragten Ausländer sagten, die multikulturellen Bedingungen seien für sie der wichtigste Faktor.

Der Staatlichen Verwaltung für Auslandsangelegenheiten zufolge kamen ausländische Experten zwischen 2011 und 2015 mehr als drei Millionen Mal nach China, entweder für einen Kurzaufenthalt oder langfristige Beschäftigung, ein 30-prozentiger Anstieg im Vergleich zu 2006 bis 2010. Gleichzeitig haben seit Einführung des Green-Card-Systems 2004 rund 7.000 Ausländer eine Daueraufenthaltsgenehmigung für zehn Jahre bekommen, während schätzungsweise 600.000 Ausländer in diesem Zeitraum in China wohnten. Die Zahl an ausgestellten Green Cards ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, wobei vergangenes Jahr 1.576 Ausländer eine Daueraufenthaltsgenehmigung bekommen haben, und damit nahezu doppelt so viele wie im vergangenen Jahr.