Von wissenschaftlicher Forschung bis hin zur Stärkung der Moral: Chinas Athleten lassen nichts unversucht, um bei den Olympischen Spielen Gold zu holen. 

Chinas Volleyballerinnen blocken den Angriff einer serbischen Spielerin beim FIVB Women's Volleyball World Grand Prix 2016 in Macao (XINHUA)

In weniger als einem Monat beginnen die Olympischen Sommerspiele von Rio und Chinas Athleten sind bereit, es mit ihren Konkurrenten aufzunehmen. 

Wang Lusheng, Direktor des Schwimmverbands bei der Allgemeinen Sportbehörde des Landes (SGAS), erklärte am 25. Juni, dass das chinesische Schwimmteam in guter Form sei und sein Bestes geben werde. Die Teilnahme von Spitzenschwimmer Sun Yang bei den 200-, 400- und 1500-Meter-Freistilwettbewerben in Rio ist nun bestätigt. 

Bei den Olympischen Spielen in London vor vier Jahren holte das chinesische Schwimmteam fünf Gold-, zwei Silber- und drei Bronzemedaillen. 

Nach Angaben von Liu Aijie, stellvertretender Direktor der Leistungssportabteilung der SGAS, werden rund 400 chinesische Athleten in Rio an den Start gehen. Der Schwerpunkt liegt auf Sportarten wie Tischtennis, Turmspringen, Turnen und Schießen, in denen Chinesen traditionell stark sind. 

Liu räumte jedoch ein, dass es in einigen Sportarten starke Herausforderer aus Großbritannien, Deutschland und Japan geben könnte, da diese Länder stark in ihre Olympiavorbereitungen investiert hätten. 

"Der einzige Weg, um diesen Herausforderungen zu begegnen, besteht darin, dass wir uns selbst bestens vorbereiten", erklärte Liu. 

2012 erreichte Chinas 396-köpfiges Olympiateam mit 88 Medaillen, davon 38 mal Gold, den zweiten Platz im Medaillenspiegel. Den Spitzenplatz belegten in diesem Jahr die USA. 

Vorteil China 

Sechs Sportarten – Schießen, Turmspringen, Gewichtheben, Turnen, Badminton und Tischtennis – gelten als von China dominiert. 

Seit kurzem zählen auch Schwimmen und Volleyball zu den Stärken Chinas. 

Schießen war die erste Sportart, in der China Gold gewinnen konnte.