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2,5-Tage-Wochenende soll den Tourismus ankurbeln |
· 2016-04-07 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Tourismus;Wochenendpolitik;Urlaub | Druck |
Seit dem 1. April haben einige Städte in China damit begonnen, die zweieinhalbtätige Wochenendpolitik offiziell einzuführen.
Im vergangenen August hatte der Staatsrat angekündigt, dass die flexible Arbeits-und Urlaubszeit gefördert werden soll, indem staatliche Organisationen, Institutionen und Unternehmen, Joint-Ventures und Privatunternehmen dazu ermutigt werden, ihren Angestellten den Freitagnachmittag in den Sommermonaten frei zu geben. Laut dem Staatsrat soll die neue Wochenendpolitik den Tourismus ankurbeln und günstigere Bedingungen für Arbeitnehmer schaffen, so dass diese mehr Zeit für Familienbesuche haben. Die Voraussetzung dafür ist jedoch, dass 40 Arbeitsstunden pro Woche garantiert werden. Die normale Arbeitsordnung darf durch die neue Regelung nicht beeinträchtigt werden.
Diese Politik findet allgemeinen Anklang in mehreren Städten.
Ji'an, eine Stadt der Provinz Jiangxi, führt in diesem Jahr vom 1. April bis zum 31. Oktober das zweieinhalbtägige Wochenende ein. Die Angestellten können jeden Monat zweimal am Freitagnachmittag frei bekommen.
Zhou Juncai, Angestellter im Amt für Personalressourcen und Sozialabsicherung in Ji'an, meint, dass die Stadt hoffe, mithilfe der Politik des 2,5-Tage-Wochenendes die Urlaubsbegeisterung zu wecken und die Tourismusnachfrage anzufachen. Gleichzeitig diene sie zur Einführung eines bezahlten Urlaubs.
Shangrao, eine Stadt in der Provinz Jiangxi, verfügt über reichhaltige Tourismusressourcen wie das Weltkulturerbe Sanqingshan, das schönste Dorf Wuyuan und den größten Süßwassersee Chinas Poyanghu. Die neue Wochenendpolitik wurde dort im vergangenen Sommer zum ersten Mal umgesetzt, so dass man jährlich vom 1. Juli bis zum 31. August am Freitagnachmittag Urlaub machen konnte, um den Tourismus zu fördern und eine beliebte Reisestadt zu gestalten.
Tourismusfachleute sind der Überzeugung, mit der Einführung der zweieinhalbtätigen Wochenendpolitik werden die Individualreisen, Familienreisen und Kurzreisen zunehmend populär werden. Sie gehen davon aus, dass der Tourismusmarkt für Kurzreisen sich immer dynamischer entwickeln und die Tourismusnachfrage auch weiterhin steigen werde.
Auch die Stadt Jinzhong in der Provinz Shanxi hat diese Politik seit dem 1. April 2016 eingeführt. Die Stadtregierung erklärte, die zweieinhalbtätige Wochenendpolitik würde zum Reisen ermutigen und neue Tourismusarten würden damit entwickelt. Das sei eine langfristige Maßnahme, um die Tourismusbranche stark zu machen.
Bisher haben schon einige Provinzen und Städte wie Jiangxi, Chongqing und Gansu offizielle Richtlinien im Rahmen der neuen Wochenendpolitik verabschiedet und die Einführung dieser Politik vorangetrieben.
Peng Decheng, Leiter der Finanzabteilung des staatlichen Tourismusamts, schränkte ein, dass es sich bei dieser Politik allerdings nur um einen Vorschlag und keine Zwangsregelung handele. Für Unternehmen bestehe daher keinerlei gesetzliche Verpflichtung, ihren Mitarbeitern in den Sommermonaten einen zusätzlichen freien halben Tag einzuräumen. Sie könnten frei wählen, ob sie diese Politik einführen oder nicht.
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