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"Mauern der Nächstenliebe" sorgen für organisatorische Probleme |
· 2016-02-24 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Hilfsgüter;Mauer | Druck |
Eine "Mauer der Nächstenliebe" in einer unterirdischen Passage in Xiamen, Provinz Fujian, wurde mit Kleidern, Schuhen und Decken "überflutet". Wie China Central Television berichtete, hatten die Bürger über Nacht Unmengen an Hilfsgütern gespendet.
Die Mauer wurde am 4. Februar der Öffentlichkeit vorgestellt. In den folgenden 16 Stunden stieg die Zahl der Kleidungsstücke an der Wand von 20 auf mehr als 1.000. Als die Wand zu voll wurde, legten die Spender weitere Kleidungsstücke und andere Gegenstände auf den Boden davor. Bis zur Mittagszeit des nächsten Tages wurden mehr als 5.000 Kleidungsstücke gespendet.
In der Zwischenzeit kamen ärmere Leute, die von der Aktion gehört hatten, an die Mauer, um einige der gespendeten Kleidungsstücke mitzunehmen. Die Passage war so überfüllt, dass Chen Jiangwei, einer der Organisatoren, die lokalen karitativen Organisationen kontaktierte und um Hilfe bat. Die überschüssigen Kleider wurden dann in die Lager dieser Hilfsorganisationen gebracht.
Am Abend des 6. Februar mussten die Organisatoren schließlich die Bürger bitten, vorläufig von weiteren Spenden abzusehen.
Beamte der Stadt kamen und informierten die Veranstalter, dass die Wand den lokalen Vorschriften entsprechend sofort entfernt werden müsse. Später ließen sie sich aber umstimmen und bezeichneten die Aktion als ein Mittel, Nächstenliebe und "positive Energie" zu verbreiten.
Inzwischen wurde eine Lösung gefunden, um eine Überfüllung der Passage zu vermeiden und Brandrisiken zu verringern. Die Mauer der Nächstenliebe fungiert ab sofort nur noch als Symbol, während die Spenden an einem separaten Ort abgegeben werden können. Lokale Behörden und karitative Gruppierungen werden die gespendete Kleidung vorübergehend einlagern, waschen und desinfizieren. Eine bestimmte Anzahl der gespendeten Kleidungsstücke soll weiterhin an der Wand präsentiert werden. Die Wand wird zudem in Zukunft weiter ausgebaut.
Mauern der Nächstenliebe – eine Idee, die ihren Ursprung im Iran hat – sind in immer mehr chinesischen Städten zu sehen. Ebenso wie in Xiamen führen diese Mauern auch in anderen Städten zu einer Erhöhung der Spendebereitschaft – aber sie verursachen auch Probleme und Sicherheitsbedenken.
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