Insgesamt 138.867 Beamte erhielten seit Ende 2012 landesweit wegen Verstößen gegen die Sparvorschriften eine Strafe, meldete am 3. Dezember die chinesische Anti-Korruptionsbehörde. Das häufigste Vergehen war demnach die private Nutzung von Dienstfahrzeugen. 

Die zentrale Führung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) startete im Dezember 2012 eine Kampagne zur Förderung der Sparsamkeit. Mit acht Punkten sollte der Arbeitsstil der Partei und der Regierungsbeamten verbessert werden.

In die insgesamt 104.934 geahndeten Verstöße waren auch sieben Beamte auf Provinz- und Ministerebene involviert. In etwa einem Fünftel der Fälle ging es um die private Nutzung von Fahrzeugen für den öffentlichen Dienst, sagte die Zentrale Kommission für Disziplininspektion.

Weitere Vergehen waren das Bezahlen von prunkvollen Hochzeiten und Beerdigungen, das Verwenden von öffentlichen Geldern für Essen und Reisen sowie das unerlaubte Verteilen und Empfangen von Geschenken.

Laut den Statistiken der Disziplinarbehörde waren im Jahr 2013 insgesamt 24.521 Verstöße entdeckt worden, in die 30.420 Beamten verwickelt waren. Im folgenden Jahr flogen 71.748 Beamte mit 53.085 Vergehen auf. Von Januar bis November dieses Jahres wurden 27.328 Fälle gemeldet, bei denen die Sparvorschriften verletzt wurden. Dabei erhielten 36.699 Beamte eine Strafe. (Quelle: german.china.org.cn)