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Der Ursprung der Bezeichnung Nian
Nach dem Bauernkalender markiert das Frühlingsfest den Anfang des neuen Jahres, es gilt als das wichtigste traditionelle Fest in China.  

Warum hat man früher den Jahresanfang ausgerechnet auf diese eiskalten Tage gelegt? Diese Zeit liegt genau zwischen dem „Ernten im Herbst und Lagern im Winter" und „Pflügen im Frühling und Jäten im Sommer"; man konnte gerade diese Zeit, wenn in der Landwirtschaft nichts zu tun war, zum Feiern nutzen, sich über die Zukunft Gedanken machen, sich ausruhen und Kräfte sammeln in Erwartung weiterer beschwerlicher Arbeit. So entstand nach und nach dieses Fest.

In China wird das Frühlingsfest auch Guo Nian genannt. Einer Sage nach gab es vor langer Zeit ein Ungeheuer, das Nian hieß. Es hielt sich tief in dem Meer versteckt, zu Jahresende aber kam es hervor, zerstörte das Getreide, verletzte Menschen und dezimierte die Herden. Einmal trieb es wieder in einem Dorf sein Unwesen, aber als es ein rotes Kleid vor der Tür eines Hauses sah, lief es schnell weg.
Das reichhaltige Essen am Silvesterabend
Die letzte Nacht des letzten Monats im Jahr wird Chuxi genannt, Chu steht für „vergehend“, Xi bedeutet „Nacht“. So hieß Chuxi ursprünglich das Vergehen der letzten Nacht des Jahres und bedeutete soviel wie das Vergehen des Alten und der Beginn des Neuen.

Es ist üblich, dass die Familie an diesem Abend zusammen ist und in fröhlicher Runde das Nachtmahl einnimmt. Im Norden bedeutet dies, dass Jiaozi (mit Fleisch und Gemüse gefüllte Teigtäschchen) gegessen werden. Im Süden ist die Speisekarte reichhaltiger. In der Gegend um Hangzhou, Suzhou und Shanghai gibt es oft Danjiao, welche der Form der Yuanbao--- früher benutzter Silberstücke--- ähneln. Diese Danjiao haben eine unter Verwendung von Eiern hergestellte Hülle und sind mit Fleisch, ein bisschen grünem Spinat und gehackt Glasnudeln gefüllt. Dieses Gericht wurde in einem Steintopf gekocht und hieß auf dem Tisch gebracht.
Silvesterwache und der Silvesterputz
Niemand ging nach dem Abendessen schlafen. In Fengtuji (Über Sitten und Gebräuche) heißt es: "Keiner schläft in der letzten Nacht des Jahres, sondern bleibt wach bis zur Morgendämmerung, Silvesterwache wird dies genannt."

Auch die Tradition des Silvesterputzes ist schon sehr alt; alle sind an diesem Tag beschäftigt, Haus und Hof gründlich zu reinigen. Dieser alte Brauch der Silvesterreinigung ist zugleich der Ausdruck einer langen Tradition der Sauberkeit.

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