06-02-2013
Das Jahr der Schlange kommt!
Das reichhaltige Essen am Silvesterabend

Am Frühlingsfest werden Jiaozi gegessen.

Die letzte Nacht des letzten Monats im Jahr wird Chuxi genannt, Chu steht für „vergehend", Xi bedeutet „Nacht". So hieß Chuxi ursprünglich das Vergehen der letzten Nacht des Jahres und bedeutete soviel wie das Vergehen des Alten und der Beginn des Neuen.

Es ist üblich, dass die Familie an diesem Abend zusammen ist und in fröhlicher Runde das Nachtmahl einnimmt. Im Norden bedeutet dies, dass Jiaozi (mit Fleisch und Gemüse gefüllte Teigtäschchen) gegessen werden. Im Süden ist die Speisekarte reichhaltiger. In der Gegend um Hangzhou, Suzhou und Shanghai gibt es oft Danjiao, welche der Form der Yuanbao--- früher benutzter Silberstücke--- ähneln. Diese Danjiao haben eine unter Verwendung von Eiern hergestellte Hülle und sind mit Fleisch, ein bisschen grünem Spinat und gehackt Glasnudeln gefüllt. Dieses Gericht wurde in einem Steintopf gekocht und hieß auf dem Tisch gebracht. Es ist nicht nur sehr hübsch anzusehen, sondern auch sehr schmackhaft. Solche Speisen tragen wesentlich zur Atomsphäre des Festes bei. Es gibt außerdem noch ein Gericht aus Fleisch- und Bambusstreifen, Sisiqiqi ist die Bezeichnung dafür, das heißt soviel wie Alles Gute. Ein Gericht mit Fleischbällchen wird mit Tuantuanyuanyuan um schreiben, was auf das Zusammenfinden und die Einheit der Familie hinweist. Das Fleischgericht vom Schweinkopf heißt Silberbarrenfleisch. Außerdem gibt es noch in Sojasoße zubereitete Eier und gebratenes Fleisch. Man muss mindestens ein Ei essen, denn dies soll „die Existenz zehntausender Generationen" symbolisieren. Die Platte mit einem fetten Fisch ist nicht zu vergessen, dessen Kopf und Schwanz man nicht essen darf, denn der Satz „es gibt noch Kopf und Schwanz" bedeutet soviel wie „eine Sache hat Hand und Fuß". Natürlich wird auch Tusu-Wein gereicht, von dem jeder ein wenig trinken muss, egal ob man ihn mag oder nicht. (Quelle: Die chinesischen Feste, Verlag für Fremdsprachige Literatur)