日本語 Français English 中 文
  • descriptiondescription
Startseite China International Wirtschaft Kultur Porträt Bilder Video
Startseite >> Wirtschaft

Warum Chinas Wirtschaftsdaten gute Nachrichten für die Welt sind

Von Oliver Eschke  ·   2025-01-24  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: Stabilitätsanker;Wirtschaftsdaten
Druck
Email
China veröffentlichte Ende vergangener Woche seine Wirtschaftszahlen für Dezember und damit auch das Gesamtjahr 2024. Demnach wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 5 Prozent. Für die insgesamt schwächelnde Weltwirtschaft ist ein stabil wachsendes China ein unverzichtbarer Stabilitätsanker, wie aktuell auch die hochrangigen Gäste des Weltwirtschaftsforums in Davos betonen.
 

Ein Blick auf die Stadt Guangzhou in der Provinz Guangdong. (28. November 2024, Xinhua)  

Trotz der instabilen geopolitischen Lage, der protektionistischen Tendenzen in immer mehr Ländern und teils direkter gegen chinesische Unternehmen gerichteten Sanktionen und Exportverbote durch die USA konnte die Volksrepublik im zurückliegenden Jahr wie anvisiert ein Wachstum von 5 Prozent erzielen, womit das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nun ca. 135 Billionen Yuan (rund 18,77 Billionen US-Dollar) beträgt. Im Vergleich zu den zweistelligen Wachstumszahlen der frühen 2000er Jahre mag dies vielleicht gering sein. Wenn man es mit anderen großen Volkswirtschaften wie den USA (2,8 Prozent), Deutschland (-0,2 Prozent) oder der Europäischen Union (1,0 Prozent) vergleicht, wird jedoch deutlich, wie beeindruckend diese Leistung vor dem aktuellen geopolitischen Hintergrund ist. Für die gesamte Welt gibt der Internationale Währungsfonds (IWF) ein Wachstum von 3,2 Prozent an. Ein genauerer Blick auf die Einzelindikatoren zeigt, dass Chinas Entwicklung umfassend positiv verlaufen ist: Im Außenhandel verzeichnete China im Dezember einen Überschuss von 104,8 Milliarden US-Dollar, was auf eine starke Exportleistung hindeutet. Die Daten des Staatlichen Amts für Statistik (NBS) zeigen, dass Chinas Wertschöpfung in der Industrie im Dezember im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent gestiegen ist (November: 5,4 Prozent). Als wichtiger Indikator für die Verbraucherausgaben, sind die Einzelhandelsumsätze im Dezember im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent gestiegen, Chinas Anlageinvestitionen stiegen im Gesamtjahr um 3,2 Prozent. Kein Wunder also, dass Experten wie Jeremy Jurgens, Geschäftsführer des Weltwirtschaftsforums (WEF), auf der derzeit stattfindenden diesjährigen Jahrestagung in Davos die Ansicht vertreten, dass Chinas Entwicklungsmodell „einen alternativen Weg für Schwellenländer (bietet) und zur globalen Zusammenarbeit beiträgt.“ Er führte weiter aus, China biete einen Entwicklungspfad für Schwellenländer, die sich in einer ähnlichen Situation befinden wie China vor 15, 20 oder 30 Jahren. Diese Länder müssten sich deshalb nicht mehr an Entwicklungsmodellen orientieren, die im 19. oder 20. Jahrhundert funktionierten. Stattdessen könnten sie dem Beispiel Chinas folgen und einen modernen Weg einschlagen, der die Chancen neuer Technologien sowie fortschrittlicher politischer und wirtschaftlicher Strategien nutzt.“

„Wachstumstreiber“ für die Weltwirtschaft   

Die gesamte Region Ostasien, vor allem China, ist klar die „Wachstumstreiber“ für die Weltwirtschaft, wie selbst sonst eher chinakritische deutsche Medien schreiben. Innerhalb der Boom-Region Ostasien sticht China noch einmal als treibende Kraft hervor, die auch in führender Rolle die regionale wirtschaftliche Integration vorantreibt. Die Regionale Umfassende Wirtschaftspartnerschaft (RCEP), die rund 30 Prozent der Weltbevölkerung (ca. 2,2 Milliarden Menschen) und 30 Prozent des globalen BIP umfasst, ist vielleicht das beste Beispiel dafür.

Mit einem jährlichen Beitrag von rund 30 Prozent zum globalen Wirtschaftswachstum in den letzten Jahren war China der größte Motor der Weltwirtschaft. Als zweitgrößter Importeur der Welt und wichtiger Handelspartner von mehr als 150 Ländern und Regionen hat China auch 2024 wieder einmal unmissverständlich bewiesen, dass es sich kontinuierlich für seine Öffnung nach außen und für die inklusive Teilhabe an den zahlreichen Entwicklungsvorteilen einsetzt, die sich aus Chinas riesiger und innovativer Wirtschaft ergeben.

Auch für die kommenden Jahren gehen Experten von etwa gleichbleibenden Wachstumszahlen aus. Die Regierung in Beijing ist unlängst dabei, dafür die richtigen makroökonomischen Weichen zu stellen und weitere Unterstützungsmaßnahmen für Lokalregierungen, unter Druck stehende Branchen oder die Konsumenten einzuführen. Mit den Konjunkturmaßnahmen will China die Schwierigkeiten und Herausforderungen überwinden. Wichtige Schlüssel dazu sind die Kultivierung von Produktivkräften neuer Qualität und die Ankurbelung der Binnennachfrage. Auf diese Weise will China zu einem konsumgetriebenen und qualitativ hochwertigen Wachstum übergehen. Internationale Branchenkenner wie Patrick Tsang, CEO von Deloitte China, bestätigten jüngst auf dem WEF in Davos den Erfolg dieses Kurses: „China hat konsequent die Binnennachfrage angekurbelt und somit auch mehr Marktchancen für globale Waren und Dienstleistungen geschaffen.“ Damit verwies er unter anderem auf die Entwicklung der chinesischen Importe, die inzwischen eine breite Palette von Produkten umfassen, von Kosmetika und Gesundheitsartikeln bis hin zu praktisch allen Warenkategorien.

Durch den Fokus auf die genannten Produktivkräfte neuer Qualität fördert China zudem effektiv seine eigene Innovationsfähigkeit – mit Erfolg! Auf dem von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) veröffentlichten „Global Innovation Index 2024“ steht China mittlerweile auf Platz elf der innovativsten Volkswirtschaften der Welt, bei den Patenten lag China 2023 mit 1,64 Millionen mehr als eine Million vor den zweitplatzierten USA.

Ein starkes China hilft der Welt  

Dies alles zeigt, wie stark und widerstandsfähig Chinas Wirtschaft ist und wie gut das Land für die Zukunft aufgestellt ist. Auf diesem starken wirtschaftlichen Fundament stehend können Chinas Unternehmen weiter Fortschritte in zukunftsweisenden Bereichen erzielen, seien es für Fahrzeuge mit neuen Energien (NEV), Klimatechnologien, Quantencomputer, Digitalisierung oder künstliche Intelligenz (KI). Der bereits zitierte Patrick Tsang befand diese Woche in diesem Kontext: „China ist weiterhin eine unerschütterliche Kraft bei der Förderung der multilateralen Wirtschafts- und Handelskooperation weltweit.“ Konkret imponieren ihm Chinas Bemühungen zur Förderung grüner Industrien und zur Unterstützung globaler technologischer Innovationen. Durch die schnelle Markteinführung grüner Technologien würden auch die globalen Technologiekosten gesenkt, sodass mehr Länder in der Lage seien, nachhaltige Wirtschaftsmodelle kostengünstig einzuführen.

Die veröffentlichten Daten sind also auch eine gute Nachricht für die ganze Welt: Sie sollten die anderen Länder verstehen lassen, welch großes Potenzial in der Kooperation mit China steckt.

Die Meinung des Autors spiegelt die Position unserer Webseite nicht notwendigerweise wider. 

LINKS:

Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China


互联网新闻信息服务许可证10120200001 京ICP备08005356号-2 京公网安备110102005860号