Eine Angestellte arbeitet in einer Montagewerkstatt in der Stadt Jinhua in der ostchinesischen Provinz Zhejiang. (Foto vom 19. Februar 2024, Xinhua)  

China werde den Schwung der stetigen wirtschaftlichen Erholung im Laufe des Jahres beibehalten, und das Bruttoinlandsprodukt (BIP)-Wachstumsziel des Landes von rund 5 Prozent für dieses Jahr sei daher nach Ansicht von Wirtschaftswissenschaftlern und Unternehmern erreichbar.

Diese Äußerungen kamen, nachdem Ministerpräsident Li Qiang am Montag ein Symposium mit Experten und Unternehmern einberufen hatte, die die zunehmende Komplexität, Schwere und Ungewissheit des externen Umfelds einräumten. Li wies darauf hin, dass zur Konsolidierung und Verstärkung der positiven wirtschaftlichen Entwicklung die Bemühungen um eine beschleunigte Umsetzung der Regierungspolitik, die weitere Stimulierung von Marktteilnehmern, die Verstärkung der endogenen Dynamik und die systematische Bewältigung wichtiger Probleme unbedingt verstärkt werden müssten.

Zhang Liqun, Forscher in der makroökonomischen Forschungsabteilung des Entwicklungsforschungszentrums des Staatsrats, betonte, wie wichtig es sei, die Binnennachfrage anzukurbeln, insbesondere durch die Steigerung der Verbraucherausgaben und die Ausweitung der Unternehmensinvestitionen: „Die Bewältigung der gegenwärtigen Herausforderungen erfordert die Förderung der Bereitschaft und der Fähigkeit der Unternehmen, ihre Investitionen zu erhöhen und damit ein deutliches Wachstum der investitionsbedingten Unternehmensaufträge zu erreichen", erklärte Zhang.

„Dieses Jahr hat mit einer stabilen Note begonnen", sagte er. „Das industrielle Wachstum hat sich deutlich verbessert, und auch die Investitionen haben sich im Vergleich zum Vorjahr erholt. Ein nachhaltiger Aufwärtstrend in Chinas wirtschaftlicher Erholung wird immer deutlicher.“

Der offizielle chinesische Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe stieg von 49,1 im Februar auf 50,8 im März und erreichte damit zum ersten Mal seit sechs Monaten wieder den Bereich der Expansion.

„Ich denke, die Wirtschaft stabilisiert sich", sagte Ben Simpfendorfer, Partner bei der Beratungsfirma Oliver Wyman. „Die Grundlagen für eine Erholung sind vorhanden."

Trotz des Abwärtsdrucks und der Unsicherheiten sei die chinesische Wirtschaft angesichts einer möglichen sanften Landung der US-Wirtschaft und des stärkeren Wachstums der Weltwirtschaft nach wie vor von günstigen Bedingungen und Faktoren begünstigt, betonte er. „Ich denke, dass die Exporte der wichtigste positive Faktor sind.“

Denis Depoux, Global Managing Director der Marktberatungsfirma Roland Berger, schloss sich dieser Meinung an und erklärte, dass die Ankurbelung des Konsums der Schlüssel für das chinesische Wirtschaftswachstum in diesem Jahr sein werde.

Mit Blick auf die Zukunft äußerte er sich optimistisch über Chinas wirtschaftliche Aussichten: „Die Grundlagen der chinesischen Wirtschaft sind sehr stark.“