Ein Blick auf das BFA International Conference Center. (Foto vom 22. März 2024, Xinhua)  

China werde auch im Jahr 2024 dank seines robusten Wirtschaftsaufschwungs einen wichtigen Beitrag zum globalen Wirtschaftswachstum leisten, betonten die Teilnehmer der Jahreskonferenz 2024 des Boao Forum for Asia (BFA) am Mittwoch. Das Forum, das in Boao in der Provinz Hainan stattfindet, hat am Dienstag begonnen und dauert noch bis Freitag.

Justin Yifu Lin, Dekan des Institute of New Structural Economics der Peking-Universität, sagte, er glaube, dass die chinesische Wirtschaft in diesem Jahr um mehr als 5 Prozent wachsen werde, wenn die Regierung die politische Unterstützung verstärke und die Reformen vertiefe, um neue Wachstumsmotoren zu fördern und traditionelle Industrien zu verbessern. „China wird die Hauptantriebskraft des globalen Wirtschaftswachstums bleiben", fügte er hinzu.

Huang Yiping, Dekan der National School of Development an der Peking-Universität, sagte, Chinas jährliches Wachstumsziel von rund 5 Prozent für 2024 sei „erreichbar" und führte dazu weiter aus: „Chinas wirtschaftliche Schlüsselindikatoren waren in den ersten beiden Monaten wahrscheinlich etwas besser als erwartet.

„Die Wirtschaft ist relativ stabil. Wir könnten eine gewisse Unterstützung des Wirtschaftswachstums sehen, mit einer gewissen Hoffnung auf weitere Verbesserungen."

Aus den vom Staatlichen Amt für Statistik (NBS) veröffentlichten Zahlen geht hervor, dass die nationale Industrieproduktion im Januar und Februar im Jahresvergleich um 7 Prozent gestiegen ist, nachdem sie im Dezember um 6,8 Prozent zugenommen hatte, und dass die Anlageinvestitionen im Zeitraum Januar-Februar im Jahresvergleich um 4,2 Prozent gestiegen sind.

Denis Depoux, Global Managing Director des Beratungsunternehmens Roland Berger, äußerte sich sehr optimistisch über die wirtschaftlichen Aussichten Chinas und erklärte, dass die „Fundamentaldaten der chinesischen Wirtschaft sehr stark sind.“ Er wies Spekulationen zurück, dass die chinesische Wirtschaft Anzeichen für einen Höhepunkt zeige, und erklärte, dass die chinesische Wirtschaft in einem stetigen Tempo wachse.

Längerfristig sieht er in der chinesischen Wirtschaft angesichts des großen Segments der mittleren Einkommen und des stetigen wirtschaftlichen Transformationsprozesses ein enormes Wachstumspotenzial.

„Ich glaube, dass China eine sehr wichtige Rolle in der Weltwirtschaft spielt. Im vergangenen Jahr trug China etwa 30 Prozent zum weltweiten Wirtschaftswachstum bei", sagte Carl Fey, Professor für Strategie an der BI Norwegian Business School. Fey hob die deutliche Verschiebung bei Chinas Exporten von Hightech-Produkten der „neuen Drei" - Photovoltaik, Lithium-Ionen-Batterien und mit neuen Energien betriebene Fahrzeuge (NEV) - hervor und sagte, China habe erhebliche Fortschritte bei der Förderung von Innovation und Hightech-Sektoren gemacht.