Ein Roboterarm montiert die Windschutzscheiben an ein Auto in der intelligenten Fabrik des Autoherstellers GMC Motor in Guangzhou, Guangdong. (Foto vom 20. März, Deng Hua/Xinhua) 

Die Kommentare kommen zu einer Zeit, in der das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) etwa 3.000 Unternehmen dazu ermutigen will, in diesem Jahr 5G-Fabriken zu bauen und verbesserte Versionen von „5G plus industrielles Internet“-Projekten zu entwickeln.

Das industrielle Internet bezieht sich auf das Zusammenwachsen industrieller Systeme mit der Leistung fortschrittlicher Datenverarbeitung, Analytik, Sensorik und neuen Ebenen der Konnektivität. Es ist ein neues technologisches Grenzgebiet, in dem alle großen Volkswirtschaften darum kämpfen, einen Brückenkopf zu errichten.

Zhang Yunming, stellvertretender Minister für Industrie und Informationstechnologie, sagte, das industrielle Internet sei ein wichtiger Eckpfeiler der vierten industriellen Revolution, eine wichtige Grundlage für die tiefe Integration der digitalen und der realen Wirtschaft und eine strategische Infrastruktur für die neue Industrialisierung.

Zhang forderte die Lokalregierungen auf, die Zusammenarbeit mit dem MIIT zu verstärken und die politische Koordination und Unterstützung – wie zum Beispiel in Bezug auf Finanzierung, Technologie, Talente und Daten – zu intensivieren, um das politische Umfeld für Innovation und Entwicklung des industriellen Internets kontinuierlich zu optimieren.

Daten des MIIT zeigen, dass Chinas industrielles Internet aktuell ein Volumen von mehr als 1,2 Billionen Yuan hat. Demnach wurden bisher 240 einflussreiche industrielle Internetplattformen eingerichtet, von denen 28 branchen- und domänenübergreifende Plattformen sind.

Yu Xiaohui, Direktor der Chinesischen Akademie für Informations- und Kommunikationstechnologie, sagte, das industrielle Internet habe sich bei der Modernisierung traditioneller Industrien als sehr effektiv erwiesen.

„Heutzutage wird das industrielle Internet in acht industriellen Szenarien von mehr als 50 Prozent der Großunternehmen eingesetzt, darunter visuelle Qualitätskontrolle, intelligente Lagerhaltung, Rückverfolgbarkeit der Qualität, intelligente Produktionsplanung und schlanke Produktion“, sagte Yu und fügte hinzu, dass es auch zunehmend in Modellierungs- und Analyseszenarien wie Prozessoptimierung, Fehlerdiagnose und -vorhersage eingesetzt werde.