Das Volumen von Chinas Außenhandel, Exporten und Importen hat in den ersten sieben Monaten des Jahres 2021 Rekordwerte erreicht, während die Wachstumsraten im Jahresvergleich 10-Jahres-Höchstwerte erreichten, teilte das Handelsministerium (MOC) am Dienstag mit.

Die Gesamtein- und Ausfuhren des Landes stiegen von Januar bis Juli im Vergleich zum Vorjahr um 24,5 Prozent auf 21,34 Billionen Yuan (etwa 3,3 Billionen US-Dollar). Die Exporte stiegen um 24,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während die Importe in den ersten sieben Monaten um 24,4 Prozent zulegten, wie Daten der Allgemeinen Zollverwaltung zeigen.

Im Juli stiegen die Importe und Exporte im Jahresvergleich um 11,5 Prozent auf 3,27 Billionen Yuan, womit das Volumen nach dem vom Juni das zweithöchste in der Geschichte wurde, so das MOC.

Chinas Exporte in entwickelte Märkte wie die Vereinigten Staaten, die Europäische Union und Japan stiegen in den ersten sieben Monaten um 22,6 Prozent. Der Handel mit den Schwellenländern wuchs weiter, wobei die Exporte in den Verband Südostasiatischer Nationen, nach Lateinamerika, Afrika und in andere Schwellenländer im Jahresvergleich um 26,5 Prozent stiegen. Dies erhöhte das Gesamtwachstum der Exporte um 13 Prozentpunkte, so das MOC.

Den Angaben zufolge haben sich verschiedene Marktteilnehmer im Außenhandel dynamisch entwickelt: Die Exporte privater Unternehmen stiegen in den ersten sieben Monaten um 30,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, die Exporte ausländisch finanzierter Unternehmen um 17,9 Prozent und die Exporte staatlicher Unternehmen um 16,7 Prozent.

Nahezu 95 Prozent der neuen Unternehmen, die in den ersten sieben Monaten in den Außenhandel eingestiegen sind, befinden sich in privater Hand, so der Bericht.

Neue Wachstumsmotoren für den Außenhandel haben zudem weiter zugenommen. In der ersten Jahreshälfte stiegen die grenzüberschreitenden E-Commerce-Exporte im Vergleich zum Vorjahr um 44,1 Prozent. Angetrieben von Fahrzeugen mit neuen Energien stiegen die Automobilexporte um 102,5 Prozent und erreichten damit ein Rekordhoch im Vergleich zum gleichen Zeitraum der Vorjahre.

Trotz des raschen Wachstums des Außenhandels sei die wirtschaftliche Erholung aufgrund der Pandemie und der Risiken in den Industrie- und Lieferketten noch mit Unsicherheiten behaftet, resümierte das Ministerium abschließend.