Von den 31 chinesischen Provinzen, regierungsunmittelbaren Städten und autonomen Regionen, die ihre BIP-Zahlen für die ersten sechs Monate veröffentlicht haben, übertrafen zehn das nationale Durchschnittswachstum von 12,7 Prozent. Dies berichtet die People's Daily.

Die zentralchinesische Provinz Hubei verzeichnete ein erstaunliches Wachstum von 28,5 Prozent – das höchste unter den 31 Regionen. Ihr BIP belief sich auf knapp 2,3 Billionen Yuan (ca. 300 Mrd. Euro), bei einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 1,8 Prozent in den letzten zwei Jahren. Aufgrund der Auswirkungen des COVID-19-Ausbruchs war das BIP-Wachstum der Provinz im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres um 19,3 Prozent zurückgegangen.

In insgesamt elf Regionen stieg das BIP in der ersten Hälfte des laufenden Jahres auf mehr als zwei Billionen Yuan an. Die südchinesische Provinz Guangdong nahm mit einem BIP von 5,7 Billionen Yuan (750 Mrd. Euro) den Spitzenplatz ein. Das BIP der Provinzen Jiangsu und Shandong erreichte 5,5 und 3,9 Billionen Yuan und belegte damit die Plätze zwei und drei.

Von den insgesamt elf chinesischen Regionen, die im ersten Halbjahr ein BIP von mehr als zwei Billionen Yuan verzeichneten, kamen sechs aus Ost- und vier aus Zentralchina.

Das Jangtse-Flussdelta war insgesamt die wirtschaftlich stärkste Region des Landes. Das BIP von Shanghai und den Provinzen Jiangsu, Zhejiang und Anhui belief sich auf insgesamt mehr als 13 Billionen Yuan, was fast 25 Prozent der Gesamtwirtschaftsleistung entsprach. In der Provinz Jiangsu lag das BIP bei 5,5 Billionen Yuan, was einem Anstieg von 13,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das durchschnittliche jährliche BIP-Wachstum der Region lag in den letzten zwei Jahren bei 6,9 Prozent.

Was das durchschnittliche jährliche BIP-Wachstum in den letzten zwei Jahren betrifft, so haben 17 Regionen den nationalen Durchschnittswert von 5,3 Prozent überschritten. Die autonome Region Tibet verzeichnete mit 7,1 Prozent den höchsten Zuwachs landesweit. In der ersten Jahreshälfte erreichte das tibetische BIP 92,6 Milliarden Yuan, etwa 9,1 Prozent mehr als im Vorjahr.

Das Pro-Kopf-BIP von Beijing und Shanghai lag in den ersten sechs Monaten bei über 80.000 Yuan, während die Provinzen Jiangsu, Fujian, Zhejiang und die Stadt Tianjin einen Wert von über 50.000 Yuan verzeichneten.