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Neuester Schritt zeigt „Unsicherheit" der USA |
· 2020-01-08 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: KI;USA | Druck |
Die Entscheidung Washingtons, den Export bestimmter Software für künstliche Intelligenz (KI) zu beschränken, werde die Bemühungen chinesischer Unternehmen beschleunigen, ihre eigenen Alternativen zu nutzen. Die Maßnahme werde sich nur sehr begrenzt auf Chinas boomende KI-Industrie auswirken, sagten Experten.
Diese Kommentare kamen, nachdem eine neue US-Vorschrift, die am Montag in Kraft trat, vorschreibt, dass Unternehmen aus den USA eine Lizenz beantragen müssen, wenn sie KI-gestützte Geodaten-Bildsoftware in andere Länder außer Kanada exportieren wollen.
Die Vorschrift des US-Handelsministeriums scheint das Ziel zu haben, die Exporte sensibler Technologien an potenzielle Konkurrenten, darunter China, zu reduzieren.
Xiang Ligang, Generaldirektor der Information Consumption Alliance, sagte, die Verwendung von KI zur Verarbeitung von Geodaten sei eine gängige Praxis. Dadurch können Sensoren, Drohnen und Satelliten die Identifizierung von Zielen für militärische und zivile Zwecke automatisieren.
„Der Schritt ist die jüngste Anstrengung der US-Regierung, sensible Technologien aus den Händen Chinas fernzuhalten. Er zeigt die Unsicherheit Washingtons angesichts des technologischen Aufstiegs in Beijing", erklärte Xiang.
Der chinesische Drohnenhersteller DJI sagte am Montag, die neue Regel werde sich nicht auf sein Geschäft auswirken. Stattdessen könnte sie sogar ein Segen für das in Shenzhen ansässige Unternehmen sein, da DJI eine selbst entwickelte Software für die Verarbeitung von Luftbildaufnahmen namens DJI Map hat. Diese Software ermöglicht eine autonome Routenplanung und unterstützt Luftaufnahmen.
„Die Regel hat keine Auswirkungen auf unsere Forschung mit Satellitenbildern. Die Analysewerkzeuge werden von uns selbst entwickelt. Dies ist jedoch ein weiteres Mal ein Hinweis darauf, dass weitere Anstrengungen erforderlich sind, um eine selbst entwickelte, KI-gestützte Satellitenforschungsplattform aufzubauen", sagte Wu Haishan, stellvertretender Leiter der KI-Abteilung bei WeBank, einer Online-Bank, die mit dem Internet-Schwergewicht Tencent verbunden ist.
Die US-Regierung geht mit mehreren Maßnahmen gegen den Aufstieg des chinesischen KI-Sektors vor. Im Oktober hat das US-Handelsministerium beispielsweise acht chinesische KI-Pioniere, darunter iFlytek, auf die sogenannte „schwarze Liste“ (auf Englisch: „Entity List") gesetzt, die den Kauf von Bauteilen von US-Unternehmen ohne besondere behördliche Genehmigung untersagt.
Die New York Times veröffentlichte im vergangenen Jahr eine Geschichte darüber, wie das Silicon Valley befürchte, seinen Vorsprung aufgrund möglicher staatlicher Beschränkungen für KI-Exporte zu verlieren. Die Geschichte zitierte Experten, die erklärten, dass das Blockieren von KI-Exporten in andere Länder dazu beitragen würde, dass solche Industrien in diesen Ländern - insbesondere in China - florieren und mit US-amerikanischen Unternehmen konkurrieren könnten.
Ren Zhengfei, Gründer von Huawei, dem weltweit größten Telekommunikationsausrüster, der seit Mai auf der US-Liste steht, hatte zuvor bereits gesagt, wenn Entwicklungsländer keine Technologien aus den USA kaufen können, würden sie ihre eigenen Alternativen finden oder entwickeln.
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