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BRICS als Chance für ganz Afrika

Von Garth Shelton  ·   2018-07-24  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: BRICS;Afrika
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BRICS-Afrika-Kooperation birgt großes Potential 

Mit dem Wachstum der BRICS-Volkswirtschaften wird das verstärkte kommerzielle Engagement in Afrika dem Kontinent neue Perspektiven für Handel und Investitionen eröffnen. Die Herausforderung besteht darin, dass Afrika die von BRICS gebotenen Möglichkeiten nutzt und die Vorteile von Handel, Investitionen, kulturellem Austausch und Hilfsprogrammen voll ausschöpft. Der Schlüssel zum Erfolg Afrikas hängt in diesem Zusammenhang davon ab, wie der Kontinent auf seine eigenen Wachstumshemmnisse wie niedrige Produktivität, hohe Transaktionskosten, schlechter Marktzugang und ein ungünstiges Investitionsklima reagiert. 

Die Herausforderung für Afrika besteht darin, günstige Bedingungen für ausländische Direktinvestitionen zu schaffen. Der Rahmen für die erfolgreiche Entwicklungsagenda des Kontinents sollte eine wachstumsfördernde Politik, integrative Regierungssysteme, eine verbesserte politische und unternehmerische Führung, verstärkte Konfliktlösungsmechanismen und wettbewerbsfähigere Arbeitspraktiken umfassen. Afrikas wachsende Beziehungen zu BRICS-Investoren bieten viele neue Möglichkeiten und Chancen. 

Während BRICS seine Politik auf Freundschaft und historische Solidarität gründet und eine Win-Win-Beziehung mit Afrika anstrebt, wird das Management von Beziehungen zur Erreichung dieses Ziels nicht einfach sein. Auf weltweiter Ebene können gemeinsame Anstrengungen zur Neugestaltung der Globalisierung und der internationalen Wirtschaftsinstitutionen die Interessen Afrikas und der BRICS-Staaten fördern. 

Komplementäre Volkswirtschaften 

Ein umfassender und positiver Ansatz für ausländische Investitionen von BRICS, der von den afrikanischen Regierungen umgesetzt wird, würde zu einer Win-Win-Beziehung führen. Die Studien des Internationalen Währungsfonds bestätigen Chinas entscheidende Rolle bei der Generierung von Weltwirtschaftswachstum durch seine zunehmende Bedeutung als Importeur von Rohstoffen, Waren und Dienstleistungen. Entwicklungsländer profitieren direkt von steigenden Exporten nach China und können durch die steigende Nachfrage in China neues Wachstum generieren. 

In ihrem jeweiligen Entwicklungsstadium ergänzen sich die chinesische und die afrikanische Wirtschaft in hohem Maße. Jeder hat einen klaren komparativen Vorteil, der, wenn er effektiv verwaltet wird, zu einem langfristigen, für beide Seiten vorteilhaften wirtschaftlichen Ergebnis führen kann. Die wirtschaftliche Öffnung Chinas gegenüber der Welt hat zu einem beschleunigten Wachstum des chinesisch-afrikanischen Handels und der Investitionen geführt. 

BRICS kann zusammen mit dem FOCAC und der Seidenstraßen-Initiative diesen Prozess stärken und beschleunigen. Die Handelsbeziehungen zwischen den BRICS-Ländern deuten darauf hin, dass die kommerzielle Zusammenarbeit innerhalb von BRICS stark ist, aber noch erhebliches Potenzial für Expansion und Wachstum besteht. Ein besonderer Fokus auf die Förderung von BRICS-Afrika (und insbesondere des China-Afrika-Handels über BRICS) würde sich sehr positiv auf das Wirtschaftswachstum auf dem Kontinent auswirken. 

Die BRICS-Mitgliedschaft bietet Südafrika die Möglichkeit, die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit weltweit zum Nutzen Afrikas auszubauen. Man hofft, dass Südafrika seine einzigartige Position auf dem BRICS-Gipfel in Johannesburg nutzen kann. Sie sollte sicherstellen, dass ihre BRICS-Diplomatie von anderen afrikanischen Ländern gestärkt und unterstützt wird. Als Vertreter oder Förderer des afrikanischen Kontinents innerhalb des BRICS-Systems wird Südafrika weitaus effektiver sein als einzelner unabhängiger staatlicher Akteur. BRICS könnte entscheidend für die Entwicklung der afrikanischen Infrastruktur und die regionale Integration sein, was wiederum den Weg für ein schnelleres Wirtschaftswachstum auf dem Kontinent ebnen wird. 

Als Stimme Afrikas innerhalb der BRICS hat Südafrika die historische Verantwortung, die BRICS-Zusammenarbeit voranzutreiben und gleichzeitig die Einbeziehung und konstruktive Beteiligung Afrikas am BRICS-Prozess zu erleichtern. 

(Der Autor ist außerordentlicher Professor für Internationale Beziehungen an der Witwatersrand-Universität in Johannesburg, Südafrika.)

  

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