Wie auf dem mit der Zeitung People's Liberation Army (PLA) Daily verbundenen WeChat-Konto „Zhuangbei Keji“ am Montag zu lesen war, veröffentlichte die Abteilung für Ausrüstungsentwicklung in der Zentralen Militärkommission vor kurzem eine Richtlinie auf ihrer Webseite, die besagt, dass China plane, sechs Milliarden Yuan (870 Millionen US-Dollar) in die Forschung zu gemeinsamer Technologie und anderen Forschungsfeldern zu investieren.

Mit dem Geld sollen 2000 Forschungsprojekte finanziert werden, Unternehmen und Institute werden zu einer Bewerbung ermutigt. Eines der auf der Webseite veröffentlichten Projekte dreht sich beispielsweise um die Temperaturanpassung von Festtreibstoff. Allein für dieses Projekt steht eine Million Yuan zur Verfügung.

Die Beteiligung von Privatunternehmen bei der Forschung von Militärtechnologie könne laut Li Jie, einem in Beijing ansässigen Marineexperten, Kosten senken, die Integration von Militär und Zivilisten fördern und bei der Aufwertung von Militärtechnologie hilfreich sein.

Unternehmen, die dem Militär gehören, sind aufgrund von Mängeln bei Fachkräften und Ressourcen in der Entwicklung von neuen Technologien sehr eingeschränkt. Dennoch könnten auch private Unternehmen viele Schwierigkeiten begegnen, denn das Militär hätte einen hohen Standard, sagte Li der Global Times.

Seit 2005 ist es chinesischen Privatunternehmen genehmigt, Forschung zu betreiben und Militärausrüstungen herzustellen. Mehr als 1000 private Firmen haben eine Zulassung zur Militärindustrie erhalten.

Die Abteilung hatte im Februar ein Dokument zur Förderung der Integration von Militär und Zivilisten bei der Waffenentwicklung herausgegeben, mit dem eine Reihe von Maßnahmen zur Liberalisierung und Regulieren des Waffensektors eingeführt wurden. Darunter strenge Einschränkungen bei der Waffenart, die von privaten Firmen entwickelt werden dürfen, und bei der Steuerung von kommerziellen Diensten bei der Rüstungsbeschaffung in der Raumfahrtindustrie.