Laut dem Bericht über chinesische Freizeitparks 2016 machen nur zehn Prozent der 2700 Freizeitparks des Landes Gewinn. 70 Prozent sollen rote Zahlen schreiben. Der Rest arbeitet in der Nähe des Break-Even.

Dai Bin, Präsident der Tourismusakademie China, sagte, den meisten einheimischen chinesischen Freizeitparks würde es nicht gelingen, die Erwartungen der Öffentlichkeit bezüglich Design, Betriebsführung und Unterhalt zu erfüllen. Insbesondere fehle ihnen kulturelle Kreativität.

"Freizeitparks waren früher nicht viel mehr als Landschaftsparks. Jetzt sind sie Unterhaltungsparks der zweiten Generation geworden, haben aber noch immer kein Konzept, keine Story und keinen roten Faden, um alle Elemente schlüssig zu präsentieren. Es ist nicht damit getan, in einem Freizeitpark eine Dinosaurierstatue oder einen Superman zu zeigen. Die Parks sollten sich den Besuchern gegenüber lebendig und interaktiv präsentieren. Die Menschen kommen hierher, um ihre inneren Werte und Gefühle auszuleben", sagte Dai.

Industriefachleute beobachten, dass sich viele Freizeitparks auf den Verkauf von Eintrittskarten verlassen, um Gewinne zu erwirtschaften. Sie haben wenig Überschüsse, um in Erholungseinrichtungen zu investieren, um damit Besucher wiederholt anzulocken.

Dai Bin sagt, viele bestehende Parks dienten nur dazu, künftige Investoren für die örtlichen Immobilien anzulocken. Die Parks würden ihren Betrieb schnell einstellen, sobald das umgebende Land Profite macht. Damit hätten die Freizeitparks ihre Aufgabe erfüllt.

Business-Insider haben die Behörden zum Wohle der Industrie aufgefordert, keine Lizenzen für neue Parks mehr zu gewähren.

Der Freizeitpark-Bericht besagt, zwischen 2015 und 2020 sollten weitere 64 neue Parks eingerichtet werden. Die gesamte Investitionssumme solle 23 Milliarden Euro betragen.