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Schulden abbauen, Auslandsexpansion verlangsamen |
· 2016-11-29 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Entwicklung;Auslandsinvestitionen | Druck |
Die chinesische Regierung hat am Montag wiederholt betont, dass das Land mit der Förderung einer gesunden Entwicklung seiner Auslandsinvestitionen fortfahren werde. Berichte hatten spekuliert, China schütze sich gegen Geldabflüsse, die als ausländische Investitionen getarnt seien.
Beamte der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission, des Handelsministeriums, der Bank of China und des staatlichen chinesischen Devisenamts sagten, die chinesische Regierung halte an ihrer Öffnungspolitik und der „Nach draußen gehen"-Strategie fest, ermögliche Investitionen im Ausland und schütze sich vor Wechselkursrisiken.
In den vergangenen Jahren hatte es einen stabilen Kapitalfluss von China ins Ausland gegeben, in Form von direkten Engagements und Portfolioinvestitionen.
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres berichtete China mit insgesamt 134 Milliarden US-Dollar über einen 50-prozentigen Zuwachs bei abfließenden nichtfinanziellen Investitionen. Das waren mehr als die direkten Auslandsinvestitionen, die in der gleichen Zeit empfangen wurden.
67,4 Milliarden US-Dollar dieses Kapitalstroms kamen durch Fusionen und Übernahmen zustande, von denen mehr als 20 Prozent in den USA stattfanden.
Da der Wechselkurs des US-Dollar gegenüber anderen Währungen - darunter auch dem Renminbi - in letzter Zeit kontinuierlich gestiegen war, erschien der Kapitaltransfer in jüngster Vergangenheit attraktiver. Im Vergleich zum US-Dollar fiel der chinesische Yuan in diesem Jahr um sechs Prozent, gegenüber anderen Währungen im Währungskorb blieb er jedoch weitgehend stabil.
Im Großen und Ganzen ist die Jagd der chinesischen Investoren nach höheren Profiten im Ausland ein natürlicher Trend, der durch die wirtschaftliche Entwicklung des Landes während der letzten Jahrzehnte bedingt ist. Dennoch erscheint eine zu schnelle Expansion von Vermögenswerten im Ausland gerade in einer Zeit, in der neue Unsicherheiten aufkommen, als nicht allzu vernünftig. Risikoreiche Investitionen im Ausland könnten zudem die finanzielle Stabilität des Landes gefährden.
Indem Anlageinstrumente in den Aktienhandel der neuen Börsenverbindung zwischen der Sonderverwaltungszone Hongkong und den Börsen in Shanghai und Shenzhen eingeführt werden, bietet sich für Investoren vom chinesischen Festland, die ihre Portfolioinvestitionen im Ausland aufbauen wollen, ein bequemerer und wohlmöglich weniger risikoreicher Weg über Hongkong an. So vermeiden inländische Investoren zudem, ständig ihr Geld in US-Dollar umrechnen zu müssen.
Für Investoren mit einer zukunftsorientierten Sicht kann der Renminbi auch ein Schutz sein, da er im Vergleich zu den meisten anderen Währungen der Welt aufgrund des chinesischen Wirtschaftswachstums und der fortlaufenden Reformen weiterhin attraktiv bleibt.
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