Die Sitzung des Gouverneursrats der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) ist am 7.März in Wien eröffnet worden. Zu den Diskussionsthemen gehören die globale Atomsicherheit, Nutzung der Atomenergie für Stromerzeugung sowie Bekämpfung des Zika-Virus durch Atomtechnologie. Zudem werden nach wie vor die iranische Atomfrage und die Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel erörtert.
IAEA-Chef Yukia Amano hat dem Gouverneursrat einen Arbeitsbericht vorgelegt. Darin meinte er, die IAEA habe im vom Iran vorgelegten Atomprogramm nichts gefunden, was friedlichen Zwecken zuwiderlaufe.
„Die Umsetzung der iranischen Atomvereinbarung startet erst. Gemäß Vereinbarung soll der Iran in den kommenden Jahren betreffende Zusagen erfüllen. Die IAEA wird das beaufsichtigen und über die Umsetzung berichten. Die IAEA wird weiterhin mit einer objektiven, wahrheitsgetreuen Haltung Aufsichtsberichte vorlegen und im Rahmen der Resolution 2231 des Weltsicherheitsrats und der IAEA-Resolution von Dezember 2015 ihre Pflichten erfüllen."
Zudem sei die IAEA auch sehr besorgt über die jüngsten Aktivitäten in Nordkoren, den Atomtest sowie Kriegsäußerungen, betonte Yukia Amano in seinem Bericht. Er wolle die Inspektionen in Nordkorea wiederherstellen mit dem Ziel, eine friedliche Lösung dieser Atomfrage zu fördern. Darüber hinaus hat die Organisation auch schnell auf die Zika-Epidemie reagiert.
„Wir stellen ein tragbares Überprüfungsgerät zur Verfügung und werden lokal Mitarbeiter ausbilden. Das Gerät kann das Zika-Virus vor Ort rasch identifizieren. Zudem wird die IAEA die betroffenen lateinamerikanische Staaten unterstützen, eine Insekten-Sterilisationstechnologie zu nutzen, damit Stechmücken sich nicht fortpflanzen können."
